Der FC Bayern München sieht sich einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro gegenüber, nachdem das DFB-Sportgericht die Strafe wegen einer Verspätung bei einem Bundesligaspiel bestätigt hat. Die Strafe bezieht sich auf das Spiel gegen den FC St. Pauli, das im November 2022 stattfand. Während dieser Partie kam es zu einer Verzögerung von über zwei Minuten, genauer gesagt von 2:07 Minuten, weil die Spieler der Gastmannschaft zu spät aus der Kabine kamen. Diese Verzögerung führte zu einer verspäteten Ausrüstungskontrolle sowie einem verspäteten Einlaufen der Mannschaften.

Der DFB-Kontrollausschuss stellte fest, dass die Verzögerung dem FC Bayern zuzuschreiben ist. Gemäß den Regelungen des DFB müssen Vereine bei einer Verspätung von 30 bis 120 Sekunden und nach zwei Ermahnungen beim dritten Verstoß mit einer Strafe von 15.000 Euro rechnen. Die Regeln schreiben vor, dass bei einer Verspätung von mehr als 120 Sekunden, die achtmal über diese Grenze überschritten wird, Strafen von bis zu 80.000 Euro fällig werden können.

Strafe nach Einspruch

Diese aktuelle Geldstrafe ist nicht die erste für den FC Bayern München. Im vergangenen Jahr wurde der Verein bereits mit einer höheren Strafe von 20.000 Euro belegt, die ebenfalls aufgrund einer Verspätung verhängt wurde. Diese betraf ein Spiel gegen den VfL Bochum am 27. Oktober 2024, das erst mit einer Verzögerung von etwa zweieinhalb Minuten angepfiffen werden konnte. Gegen diese Entscheidung legte Bayern Einspruch ein, jedoch wurde dieser am DFB-Campus in Frankfurt zurückgewiesen, und das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig.

Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Stephan Oberholz, entschied im Einzelrichterverfahren, dass die Verspätungen in beiden Fällen nicht entschuldbar sind. Solche Disziplinarmaßnahmen sollen sicherstellen, dass der Spielbetrieb in geordneter Weise abläuft und die Wettbewerbsregeln eingehalten werden.

Regelmäßige Anpassungen der Fußballregeln

Die aktuellen Regeln im Fußball sind nicht in Stein gemeißelt und können jährlich angepasst werden. Der nationale Fußballverband hat die Befugnis, Anpassungen vorzunehmen, besonders in den Bereichen Jugend-, Altherren- und Breitenfußball. Änderungen müssen jedoch den Grundsätzen entsprechen und werden in Einklang mit dem International Football Association Board (IFAB) getroffen. Diese Institution veröffentlicht die Spielregeln in mehreren Sprachen, wobei der englische Text maßgeblich ist. Die neuesten Regelwerke sind auf der DFB-Website verfügbar, und interessierte Fans können dort auch Regeltests durchführen.

Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es für Vereine ist, die Regeln und Vorgaben des DFB einzuhalten, um finanzielle Strafen und Wettbewerbsnachteile zu vermeiden. Fußball ist nicht nur ein Spiel, sondern unterliegt auch strengen Regularien, die für einen fairen und zeitgerechten Ablauf sorgen sollen.