Die Deutsche Sporthochschule Köln hat in Zusammenarbeit mit der SG Wattenscheid 09 ein innovatives Seminar im Bereich Sportjournalismus gestartet. Ziel des Seminars über Mediengestaltung ist es, den Studierenden praktische Fähigkeiten in der Mediengestaltung und journalistischer Kommunikation zu vermitteln. Das Seminar findet im Rahmen des Bachelorstudiengangs Sportjournalismus (SPJ) statt und wird von Robert Bauguitte geleitet. Laut der Deutschen Sporthochschule Köln ist die Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Kommunikations- und Medienforschung und der Medienabteilung der SG Wattenscheid 09 besonders wertvoll.

Studierende lernen, die Medienarbeit eines Fußballvereins aktiv mitzugestalten. Sie werden in der Nutzung von Equipment wie Laptops und Videoanlagen geschult, um beispielsweise Live-Ticker zu erstellen und Interviews nach den Spielen zu führen. Ein weiterer Bestandteil des Seminars ist die Entwicklung eigener Projekte in sieben Kleingruppen, die u.a. Instagram-Stories und Podcasts umfassen.

Praktische Erfahrungen sammeln

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der praktischen Umsetzung des Gelernten. Die Studierenden werden während der Spiele aktiv sein und die Social-Media-Präsenz der Damenmannschaft der SG Wattenscheid 09 mitgestalten. Björn Biberich, der Leiter der Kommunikationsabteilung des Vereins, beschreibt die Kooperation als eine Win-win-Situation, die den Studierenden Einblick in die Medienarbeit eines Fußballvereins gewährt. Auch die SPJ-Studierende Emma Harrison profitiert von dieser Zusammenarbeit. Sie absolviert ein achtwöchiges Praktikum bei SG Wattenscheid 09, das sich auf Mediengestaltung, Grafikbearbeitung und die audiovisuelle Begleitung von Podcasts konzentriert.

Die Fortführung und der Ausbau dieser Kooperation sind bereits in Planung. Solche praktischen Erfahrungen sind entscheidend für den Einstieg in den umkämpften Bereich des Sportjournalismus. Der Studiengang Sportjournalismus selbst bereitet die Studierenden auf verschiedene Berufsfelder in Journalismus, Sport und Medien vor. Laut sport-studieren.de hängt der Erfolg im Beruf von persönlichen Stärken, Interessen und Netzwerken ab.

Berufsaussichten im Sportjournalismus

Die Berufsaussichten für Absolventen des Studiengangs sind gut, auch wenn die Medienbranche in den letzten Jahren Einbußen erlebt hat. Insbesondere das Ressort Sport zeigt ein Wachstum. Neben klassischen Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, sind auch Online-Plattformen und Rundfunkanstalten potenzielle Arbeitgeber. Außerdem gibt es Chancen im Bereich PR von Sportvereinen und -verbänden oder in Marketing- und Werbeagenturen. Die Perspektiven im Sportjournalismus sind vielfältig und bieten Platz für Innovation und Digitalisierung.

Ein Volontariat in dieser Branche wird in der Regel vergütet und kann zwischen 1.000 € und 2.000 € liegen. Die Gehälter variieren stark und können je nach Branche, Arbeitgebergröße und Fachkenntnissen zwischen 3.510 € und 4.950 € brutto pro Monat liegen. Die Wettbewerbsbedingungen im Journalismus erfordern Engagement und Leistung, um Zugang zu guten Arbeitsplätzen zu erhalten.

Die praxisorientierte Aufstellung des Sportjournalismus-Studiums an der Deutschen Sporthochschule Köln und die Kooperation mit der SG Wattenscheid 09 sind Schritte in die richtige Richtung, um die nächste Generation von Sportjournalisten auf die Herausforderungen und Chancen in diesem dynamischen Berufsfeld vorzubereiten.