Am 13. Februar 2025 startet die mit Spannung erwartete 20. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben. Diese Jubiläumsstaffel bringt Neuerungen mit sich: Erstmals treten sowohl Frauen als auch Männer in getrennten Gruppen gegeneinander an, insgesamt bewerben sich 13 Frauen und 12 Männer um den Titel. Zuschauer können die Sendung dienstags und donnerstags genießen und verfolgen, wie die Talente aus verschiedenen Städten Deutschlands antreten, darunter auch acht Kandidatinnen und Kandidaten aus Franken.
Zu den fränkischen Teilnehmern gehören Maja (18) aus Markt Bibart und Leila (22) aus Zirndorf, während die männlichen Mitstreiter Fabian (20) und Dani (26) aus Nürnberg, Moritz (23) aus Ansbach, Devo (26) aus Hof, Nick (25) aus Würzburg und Enis (23) aus Schweinfurt stammen. Die Vorfreude auf die Staffel ist hoch, insbesondere nachdem die letzte Staffel, in der Xenia aus Hof das Finale erreichte, die Zuschauer begeistert hat. Die Gewinner dieser Saison können sich auf jeweils 100.000 Euro sowie ein Titelbild in der „Harper’s Bazaar“ freuen und werden Teil der L’Oréal Paris-Kampagne „Wir sind es uns wert“.
Neuerungen in der Jubiläumsstaffel
Die erste Episode wird am Donnerstag mit fast 100 weiblichen Models eröffnet, während die Männergruppe erst am Dienstag, dem 18. Februar, auftritt. Unterstützt wird die Show in ihrer ersten Episode von Leni Klum, die als Gastjurorin auftritt, und der weltbekannten Topmodel-Legende Naomi Campbell, die in der zweiten Episode mit Heidi Klum die Auswahl begleitet. Die Staffel steht somit nicht nur für Talent, sondern auch für eine interessante Mischung aus Erfahrung und frischem Wind.
Kritik an Reality-TV
Während sich die Vorbereitungen zur Jubiläumsstaffel verdichten, wächst die Diskussion über die ethischen Implikationen von Reality-TV-Formaten. Ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Germany’s Next Topmodel“ teilen vermehrt ihre kritischen Erfahrungen.
Sie berichten von toxischen Umgebungen, psychischen Belastungen sowie manipulativen Schnitttechniken, die in der Show verwendet werden. Insbesondere Lijana Kaggwa, eine Finalistin aus 2020, hat Cybermobbing angeprangert und macht die Show dafür mitverantwortlich. Auch Nathalie Volk, die unter dem Namen Miranda DiGrande bekannt wurde, kritisiert Heidi Klum für ihren mangelnden Rückhalt für die jungen Frauen, die sich in einem wettbewerbsorientierten Umfeld behaupten sollen.
Diese kritischen Stimmen werden durch die Plattformen sozialer Medien verstärkt, wo Influencer:innen wie Dagi Bee und Louisa Dellert die Herausforderungen und psychischen Belastungen öffentlich diskutieren. Louisa Dellert thematisiert unhaltbare Körperideale, die durch die Show propagiert werden, während Dagi Bee besorgt über vermarktete Produkte und deren Einfluss auf die Teilnehmer:innen ist. Die Debatte wirft Fragen zur Verantwortung der Produktionsfirmen auf, die sich um das Wohlbefinden ihrer Teilnehmer:innen kümmern müssen.
In Anbetracht dieser Herausforderungen hat ProSieben angekündigt, die psychologische Betreuung der Teilnehmer:innen zu verbessern, um deren psychische Gesundheit zu fördern. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Glaubwürdigkeit der Show zurückzugewinnen, bleibt jedoch ungewiss. Es ist klar, dass die Dynamik zwischen Reality-TV und sozialen Medien das Verhältnis der Zuschauer zur Realität dieser Formate entscheidend beeinflusst.
Das Publikum darf gespannt sein, was die Jubiläumsstaffel von „Germany’s Next Topmodel“ zu bieten hat, sowohl in Bezug auf die Wettbewerbsteilnehmer als auch die begleitenden ethischen Diskussionen. Der Auftakt am 13. Februar könnte nicht nur die perfekten Models präsentieren, sondern auch ein neues Kapitel im Reality-TV aufschlagen.