US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, in einem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg gesprochen zu haben. Diese Informationen wurden in einem Interview an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One bekannt gegeben. Der genaue Zeitpunkt des Gesprächs bleibt unklar, und das Weiße Haus hat sich bisher nicht dazu geäußert. Auch der Kreml hat die Angaben nicht bestätigt oder dementiert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, er könne das Gespräch „weder bestätigen noch dementieren“, da möglicherweise verschiedene Kommunikationskanäle genutzt wurden, über die er nicht informiert sei. Trump deutete zudem an, dass er und Putin möglicherweise häufiger miteinander in Kontakt stehen, als es öffentlich bekannt sei.

Trump, der plant, seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj höchstwahrscheinlich in der kommenden Woche zu treffen, äußerte, dass Putin wolle, dass die „Menschen aufhören zu sterben“. Dieser Appell wirft Fragen auf, wie ernsthaft die Möglichkeiten für ein Ende des Krieges in der Ukraine tatsächlich sind. Während Selenskyj ein Ende des Konflikts unter bestimmten Bedingungen für möglich hält, betonte Trump im Wahlkampf, dass er den Krieg innerhalb von „24 Stunden“ beenden könnte. Jetzt gibt er jedoch an, dass es „sechs Monate“ dauern könnte.

Politische Rahmenbedingungen und Sicherheitsgarantien

Selenskyj betont, dass für ein Kriegsende Sicherheitsgarantien für die Ukraine sowie strengere Sanktionen gegen Russland notwendig seien. Es steht viel auf dem Spiel, da Kiew befürchtet, ein Ende des Krieges könnte Zugeständnisse an Moskau erfordern. Während die Ukraine versucht, Russland international zu isolieren, zielt Russlands Kriegsdiplomatie darauf ab, den „kollektiven Westen“ global zu schwächen und die Unterstützung für die Ukraine zu verringern. Laut einem Bericht der Stiftung Wissenschaft und Politik sind direkte Verhandlungen über einen Waffenstillstand nach wenigen Monaten abgebrochen, und der Konflikt hat mehrere Phasen durchlaufen.

Internationale Vermittlungsversuche, unter anderem durch die Türkei und China, blieben bisher erfolglos. Die Ukraine hat ihre diplomatische Strategie geändert und präsentiert jetzt eine „Friedensformel“ an die internationale Gemeinschaft, die auch eine stärkere militärische Unterstützung durch westliche Partner erfordert.

Reaktionen und künftige Perspektiven

Schlussendlich äußerte Trump ablehnende Haltungen zu den Milliardenhilfen der USA für die Ukraine, was Fragen über die zukünftige US-Politik im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt aufwirft. Peskow hatte früher schon Berichte über frühere Telefonate zwischen Trump und Putin vor Trumps Amtsantritt abgestritten. Die Situation bleibt angespannt, während beide Seiten versuchen, ihre Position auf dem internationalen Parkett zu behaupten.