Am Samstagmittag, dem 9. Februar 2025, ereignete sich ein verheerender Brand in einem Mehrfamilienhaus in Bad Dürrheim, bei dem elf Personen leicht verletzt wurden. Der Alarm der Rettungsleitstelle erfolgte gegen 12:50 Uhr, als die Feuerwehr zu einem Vollbrand im zweiten Obergeschoss gerufen wurde. Bei ihrem Eintreffen waren die Flammen bereits außer Kontrolle. Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 300.000 Euro, und die örtliche Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 36 Kräften im Einsatz, um die Situation zu bewältigen. Ein schneller Löschangriff verhinderte das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Wohnungen.

Die Ermittlungen zur Brandursache haben ergeben, dass vermutlich angebranntes Essen den Feueralarm ausgelöst hat. Sechs Personen wurden aus dem brennenden Gebäude gerettet; fünf von ihnen durch eine Drehleiter. Während des Einsatzes wurden insgesamt zehn Bewohner des Hauses sowie ein Feuerwehrmann wegen Rauchgasinhalation leicht verletzt, wobei sechs Verletzte zur weiteren Behandlung in ein örtliches Klinikum eingeliefert wurden.

Folgen des Brandes

Aufgrund des Brandes sind 15 Wohnungen zunächst unbewohnbar. Die Polizei des Polizeireviers Schwenningen hat die Brandermittlungen aufgenommen, während der Bürgermeister von Bad Dürrheim vor Ort anwesend war, um die betroffenen Bewohner zu unterstützen. Der Brand hatte zudem Auswirkungen auf die Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum der Narrenzunft Bad Dürrheim. Mehrere active Narren waren als Rettungskräfte im Einsatz, was zu einer Verzögerung des Umzugs um etwa eine Stunde führte.

Brandursachen im Überblick

Brandsachverständige betonen immer wieder, dass mehr als die Hälfte aller Brände in und an Gebäuden auf Elektrizität und menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Küchenbrände entstehen häufig, wenn der Herd versehentlich eingeschaltet wird, während brennbare Materialien auf dem Kochfeld liegen. Daher sollte der Herd nicht als Abstell- oder Arbeitsfläche genutzt werden. Auch der unachtsame Umgang mit Zigarettenkippen zählt zu den häufigsten Brandursachen.

Das IFS beschreibt, dass Brände durch Akkus zunehmend zur Gefahr werden, da die Anzahl von Geräten mit Lithium-Ionen-Akkus steigt. Wichtige Präventionsmaßnahmen, wie die Beachtung von Herstellerangaben und die ordnungsgemäße Handhabung von Elektrogeräten, sind unerlässlich, um Brände zu verhindern. Laut der aktuellen Ursachenstatistik zu Brandschäden des IFS werden zudem oft Brandauslösende Defekte bei „weißer Ware“ nicht rechtzeitig erkannt.

Die Geschehnisse in Bad Dürrheim verdeutlichen einmal mehr die Relevanz der Brandprävention und die Wichtigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit alltäglichen Gefahrenquellen.