Isolde Barth, die 76-jährige Schauspielerin, hat in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ über ihre schwierige Diagnose gesprochen. Die Vielzahl ihrer gesundheitlichen Herausforderungen ist beeindruckend und leider wenig verbreitet. Sie leidet unter dem Charles-Bonnet-Syndrom (CBS), einer Erkrankung, die mit fortgeschrittener Seheinschränkung einhergeht. Dies ist insbesondere bedauerlich, da sie zuvor bereits an „Grünem Star“ litt, einer Augenkrankheit, die zu einer fortschreitenden Sehbehinderung führte.

Die Aufklärung über den Grünen Star, oder auch Glaukom genannt, ist wichtig, denn es handelt sich um einen Sammelbegriff für eine Gruppe von Augenkrankheiten, die zu Schäden am Sehnerv führen können. Diese Schäden resultieren durch einen permanent erhöhten Augeninnendruck, der den Sehnerv am „Blinden Fleck“ quetscht und consequently das Gesichtsfeld schrumpfen lässt. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit effizient zu verhindern, häufig mit der Anwendung von Augentropfen, wie Elsweiler erklärt.

Diagnose und Herausforderungen

Die Diagnose CBS wurde von Ärzten erst spät gestellt, nachdem die Ursache für ihre Seheinschränkung zunächst unklar war. Menschen mit CBS erleben visuelle Halluzinationen, wobei Isolde Barth mental vollkommen gesund ist. Die Erkrankung betrifft häufig ältere Menschen und kann durch verschiedene Augenerkrankungen ausgelöst werden, zu denen auch die altersbedingte Makuladegeneration gehört. Diese Art von Sehbehinderung kann, wenn man den Informationen von Neuropedia Glauben schenken darf, unter anderen Umständen, wie Einsamkeit oder Isolation, verstärkt werden.

Barth ist auf einen Blinden-Taststock angewiesen und verlässt ohne ihn nicht mehr das Haus. Im Alltag muss sie beim Treppensteigen und Überqueren von Straßen große Vorsicht walten lassen. Freundliche Passanten bieten Unterstützung, um ihr den Alltag zu erleichtern. Diese Herausforderungen sind allerdings nicht nur ein persönliches Problem, sondern spiegeln die Erfahrungen vieler blinder oder sehbehinderter Menschen wider.

Gesellschaftliche Sichtweise und persönliche Resilienz

Isolde Barth zeigt viel Mut und Zuversicht, wenn sie sagt, dass sie weiterhin hofft, geeignete Rollen in ihrem Beruf zu finden. Sie ist Mitglied im Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund, wo sie viele tapfere Menschen sieht, die trotz ähnlicher Herausforderungen ihr Leben meistern. Diese Gemeinschaft bietet nicht nur Unterstützung, sondern hilft auch, das Bewusstsein für die Probleme, vor denen Menschen mit Sehbehinderungen stehen, zu schärfen.

Wie bereits erwähnt, besteht das Charles-Bonnet-Syndrom aus Halluzinationen, die medizinisch bedingt auftreten, wobei Patienten kognitiv vollkommen normal sind. Diese Halluzinationen können episodisch auftreten und sind oft weniger klar als die Realität. In der Tat kann ein ganzheitlicher Ansatz, wie zum Beispiel regelmäßige Augenuntersuchungen, eine präventive Rolle spielen, um das Risiko solcher Erkrankungen zu senken.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass Isolde Barth weiterhin die Unterstützung erhält, die sie benötigt, während sie einen bemerkenswerten Lebensweg trotz ihrer Herausforderungen geht.