In der Nacht auf Sonntag ereignete sich ein gefährlicher Vorfall auf der Autobahn 61 in der Nähe von Kretz, als ein 38-jähriger Falschfahrer mit einem Streifenwagen kollidierte. Laut Angaben der Kölner Stadt-Anzeiger war der Streifenwagen in eine Fahndung involviert, als das entgegenkommende Fahrzeug auf den Rastplatz Pellenz prallte. Die Polizei Koblenz hatte bereits um 03:50 Uhr einen Hinweis auf den Falschfahrer erhalten.
Die Polizisten im Streifenwagen erlitten bei dem Aufprall leichte Verletzungen. Für das Dienstfahrzeug war der Aufprall jedoch desaströs: Es wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr einsatzbereit war. Der Falschfahrer, der zunächst zu Fuß geflohen war, konnte sich später mit einem anderen Fahrzeug aus dem Staub machen.
Flucht und Festnahme
Nach dem Vorfall setzten die Fahndungsmaßnahmen ein, die den Verdächtigen schließlich im Landkreis Mayen-Koblenz zur Strecke brachten. Er wurde gegen 05:00 Uhr in Wolken festgenommen. Wie die Polizei aus dem Bereich Newsflash24 ergänzte, verschaffte sich der 38-Jährige zuvor in Plaidt Zugang zu einem fremden Fahrzeug und setzte seine Flucht fort.
Die Polizei hat bislang keine Angaben gemacht, ob der Verdächtige möglicherweise unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand. Aufgrund der laufenden Ermittlungen werden weitere Informationen zu dem Vorfall und den beteiligten Personen zurückgehalten.
Verkehrsunfälle in Rheinland-Pfalz
Brisant ist der Vorfall vor dem Hintergrund der allgemeinen Verkehrsunfallstatistik in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 140.161 Unfälle, von denen 13.630 mit Personenschaden verbunden waren, was einer Quote von etwa 9,72% entspricht. Der Anteil der Unfälle, die unter Einfluss berauschender Mittel passierten, lag bei 0,64%, was insgesamt 897 Fälle entspricht, so die Daten der Polizei Rheinland-Pfalz.
Die Situation auf den Autobahnen bleibt demnach angespannt, wobei in diesem Jahr 1.554 Unfälle auf Autobahnen registriert wurden. Die Vorfälle wie der Falschfahrer auf der A61 verdeutlichen die Gefahren, die im Straßenverkehr bestehen. Die Polizei kündigte an, die Ermittlungen mit Hochdruck fortzusetzen.