Der 1. FC Kaiserslautern hat am Samstag das Duell gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion mit 1:0 für sich entschieden. Das entscheidende Tor erzielte Luca Sirch in der 57. Minute. Diese Niederlage verschärft die Krise von Hertha BSC, die mit nur 25 Punkten nach 21 Spielen auf Platz 13 der 2. Bundesliga verweilen und die schwächste Zweitligasaison seit 31 Jahren erleben müssen. Für die Lauterer hingegen war es der vierte Sieg in Folge, der sie vorübergehend auf den zweiten Platz katapultierte.
Vor 47.443 Zuschauern kritisierte Herthas Trainer Cristian Fiél die schwache Defensive seiner Mannschaft, die das Gegentor zugelassen hatte. In der ersten Halbzeit dominierte Hertha BSC, konnte jedoch keine der zahlreichen Möglichkeiten verwerten. Jonjoe Kenny hatte die erste signifikante Chance, deren Schuss in der 15. Minute geblockt wurde. Der Angreifer Fabian Reese, der nach neun Monaten Verletzungszeit zurückkehrte, scheiterte mehrfach an Lauterns Torwart Julian Krahl.
Schwache Chancenverwertung und steigender Druck
In der ersten Halbzeit hatten sowohl Reese als auch Ibrahim Maza mehrere Chancen, um Hertha in Führung zu bringen, konnten jedoch keinen Treffer erzielen. Auch Ragnar Ache hatte in der 17. Minute eine gute Gelegenheit für Kaiserslautern, schoss jedoch vorbei. Kurz vor der Pause war es dann Marius Gersbeck, der einen Schuss von Ache abwehrte.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Kaiserslautern ein verbessertes Spiel und nutzte seine Chance, als Luca Sirch in der 57. Minute aus 21,58 Metern mit einem strammen Schuss das 1:0 erzielte. Die Hertha benötigte einige Minuten, um sich von diesem Rückschlag zu erholen und erhöhte anschließend den Druck, schaffte es jedoch nicht, die gut organisierte Abwehr der Lauterer zu überwinden. Trotz intensiver Bemühungen gelangen den Berlinern auch in sechs Minuten Nachspielzeit keine Tore. Die beste Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen, hatte erneut Fabian Reese in der 85. Minute, als sein Schuss knapp das Ziel verfehlte.
Trainerfrage und Ausblick
Die aktuelle Situation bei Hertha BSC wirft Fragen nach der Zukunft von Trainer Fiél auf, da die Mannschaft den dringend benötigten Turnaround nicht vollziehen konnte. In der 2. Bundesliga ist eine Vielzahl von Trainerwechseln während der Saison zu beobachten, wie beispielsweise bei Darmstadt 98, welches nach einem enttäuschenden Saisonstart den Trainerwechsel vollzog. Ähnliche Entwicklungen gibt es auch bei anderen Vereinen wie dem FC Schalke und dem Hamburger SV, die ihre Trainer ebenfalls vorzeitig entlassen mussten [90min] berichtet über diese Trainerwechsel.
Für Hertha BSC bleibt zu hoffen, dass mit den nächsten Spielen ein Aufwärtstrend folgt, um sich aus der derzeitigen Misere zu befreien. Die kommenden Begegnungen werden entscheidend sein für die Zukunft der Mannschaft und die von Trainer Fiél.