Die ehemalige GNTM-Kandidatin Anna Adamyan, früher bekannt als Anna Wilken, hat kürzlich auf Instagram ausführlich über ihre schwere Krankheit berichtet. Anna, die 2014 an der neunten Staffel von Germany’s Next Topmodel teilnahm, leidet an Endometriose, einer chronischen Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst. Diese Erkrankung kann zu erheblichen Entzündungen, Verwachsungen und Fruchtbarkeitsproblemen führen, die oftmals mit starken Schmerzen verbunden sind.
In ihrer Instagram-Fragerunde sprach Anna offen über die Symptome, die sie erlebt. Sie beschreibt die Schmerzen als so intensiv, dass es sich anfühlt, als hätte sie etwas Schreckliches in sich. Zusätzlich zu den Schmerzen leidet sie während ihrer Endometriose-Anfälle unter Durchfall, Krämpfen und extremen Übelkeitsattacken, die seit ihrer Schwangerschaft verstärkt auftreten. Es kann mehrere Stunden dauern, bis diese Symptome abklingen, was insbesondere während des Stillens sehr belastend für sie ist.
Aufklärung und Unterstützung
Anna hat sich entschlossen, auf ihren Social-Media-Kanälen über Endometriose aufzuklären und Fragen von ihren Followern zu beantworten. Mit ihrem Engagement möchte sie das Bewusstsein für diese leider oft unbeachtete Krankheit schärfen. Der Westen berichtet darüber, wie wichtig es für Anna ist, mit ihrer Geschichte anderen betroffenen Frauen zu helfen und ihre Erfahrungen zu teilen.
Endometriose betrifft weltweit Millionen von Frauen, vor allem zwischen 25 und 40 Jahren. Die genauen Ursachen sind noch unklar, doch eine Theorie spricht von einer retrograden Menstruation, bei der Menstruationsblut statt nach außen in die Gebärmutter zurück in den Körper gelangt. Die Symptome können stark variieren und sind oft zyklisch bedingt, was bedeutet, dass sie sich mit dem Menstruationszyklus ändern.
Behandlungsmöglichkeiten und Perspektiven
Die Diagnose von Endometriose erfolgt üblicherweise durch eine Laparoskopie, unterstützt durch Ultraschalluntersuchungen des Beckens. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Schmerzmanagement mit Analgetika und hormoneller Therapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen, wenn es sich um schwerwiegende Probleme handelt. Bei asymptomatischen Patientinnen ist oft keine Behandlung notwendig. In besonders schweren Fällen bleibt als letzte Option eine Hysterektomie, begleitet von einer Hormonsubstitution bis zur Menopause.
Anna Adamyan nimmt derzeit nur Medikamente ein, die in der Stillzeit erlaubt sind, was zeigt, dass die Verbindung zwischen Gesundheit und Mutterschaft für viele Frauen eine schwierige Balance darstellt. Ihre Offenheit über diese Herausforderungen ist nicht nur mutig, sondern könnte auch vielen anderen Frauen helfen, die in ähnlichen Situationen kämpfen.