Katja Burkard, die langjährige Moderatorin von RTL und bekannt aus der Sendung „Punkt 12“, steht kurz vor ihrem 60. Geburtstag, den sie am 21. April feiern wird. In ihrem neuen Buch „60 ist das neue 60“, das am 12. Februar erscheint, thematisiert sie ihre persönlichen Herausforderungen, insbesondere eine schwierige Phase in ihren 30ern. Wie derwesten.de berichtet, investierte Burkard damals ein halbes Gehalt in eine intensivere Psychoanalyse, eine Entscheidung, die sie rückblickend als die beste Investition ihres Lebens betrachtet.
Burkard beschreibt in ihrem Werk, dass sie während der Therapie oft emotional wurde und in den Sitzungen weinte. Obwohl sie nach außen hin erfolgreich wirkte, kämpfte sie innerlich mit Selbstkritik und Unsicherheiten. Gleichzeitig erlebte sie in dieser Zeit eine Beziehungspause mit ihrem Mann Hans Mahr. Der Druck, den ihre Eltern bezüglich Enkelkindern auf sie ausübten, verstärkte die Herausforderungen. Diese Reflexion über ihre Jugend und die damit verbundenen Unsicherheiten formt den Kern ihres aktuellen Schaffens.
Ein Blick auf das Altern
In dem Buch spricht Burkard auch über ihre eigene Sichtweise auf das Altern. Sie sieht das Erreichen des Alters 60 nicht als Belastung, sondern als Geschenk. „Es geht mir gut“, betont sie; sie ist gesund, hat einen erfüllenden Job und ist finanziell abgesichert. Diese positive Einstellung zum Altern wird durch die Forschung zum Thema Midlife ergänzt, die zeigt, dass 60-Jährige tendenziell selbstbewusster sind. Laut einer umfassenden Studie mit 165.000 Teilnehmern sind Menschen in diesem Alter oft die selbstbewusstesten.
- Persönlichkeit: Die meisten Menschen in den mittleren Jahren zeigen weniger Neurotizismus und gesteigertes Selbstbewusstsein.
- Unabhängigkeit: Studien belegen, dass Frauen Ihres Alters weniger abhängig und entscheidungsfreudiger sind.
- Empathie: Ältere Frauen zeigen ein höheres Maß an Empathie im Vergleich zu jüngeren Generationen.
- Kreativität: Die Lebensmitte wird oft als Zeit höchster Kreativität erlebt, bedingt durch gesammeltes Wissen und Erfahrungen.
- Geduld: Personen mittleren Alters zeigen die meisten positiven Emotionen und haben die höchste Geduld.
Katja Burkard reflektiert über diese Stärken in ihrer Lebensmitte und kommt zu dem Schluss, dass das Älterwerden für sie bedeutet, sich mit sich selbst zu versöhnen. Trotz der Herausforderungen, die sie durchlebt hat, fühlt sie sich heute gefestigter und selbstbewusster. Diese Erkenntnisse stehen im Einklang mit den Ansichten von Wissenschaftlern, die darauf hinweisen, dass Menschen zwischen 40 und 60 Jahren in der Regel bedeutende Charakterstärken entwickeln, die ihnen helfen, schwierige Situationen zu meistern, wie Focus zusammenfassend darstellt.
Katja Burkards anstehendes Buch sowie ihre persönlichen Erfahrungen laden zu einem vertieften Gespräch über das Älterwerden ein. Es ist ein Thema, das inzwischen viele Menschen betrifft und auf wichtige Fragen der Selbstreflexion und des persönlichen Wachstums stößt.
Für Burkard ist die Vergangenheit kein Grund zur Rückkehr in frühere Lebensphasen, sondern vielmehr eine Chance, sich selbst zu entdecken und als Person zu wachsen. Ihr neues Buch steht dabei als Zeugnis ihrer spannenden Reise und ihrer positiven Einstellung zum Leben.