Am 8. Februar 2025 zeigt eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa, dass die drei stärksten Parteien in Deutschland – die Union, die SPD und die AfD – an Zustimmung verloren haben. Diese Erhebung wurde im Auftrag der „Bild am Sonntag“ veröffentlicht und berücksichtigt die Meinungen von 1204 Wahlberechtigten, die zwischen dem 3. und 7. Februar befragt wurden. Die Fehlerquote der Umfrage beträgt plus/minus 2,9 Prozentpunkte.

Die Union verzeichnet einen Rückgang um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent. Auch die AfD und die SPD verlieren jeweils einen Punkt und erreichen damit 21 Prozent und 16 Prozent. Die Grünen blieben konstant bei 12 Prozent, während die BSW ebenfalls kein Plus oder Minus verbuchen kann und bei 6 Prozent steht. Signifikant ist das Comeback der Linken, die um einen Punkt auf 5 Prozent zulegt und somit wieder die Fünf-Prozent-Hürde überschreitet. Dies ist das erste Mal seit Oktober 2023, dass diese Partei im Bundestag vertreten wäre.

Stimmen für kleine Parteien

Ein Blick auf die Wahlbeteiligung zeigt, dass bei der letzten Bundestagswahl 6,7 Millionen Wähler, was 15,7 Prozent der Gesamtstimmen entspricht, für Parteien stimmten, die die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwanden. Dies stellt die höchste Anzahl an Stimmen für solche Parteien in der Geschichte der Bundestagswahlen dar, wie die Badische Zeitung berichtet.

Die FDP bleibt mit 4 Prozent unverändert und würde nicht in den Bundestag einziehen. Sonstige Parteien könnten zusammen 7 Prozent erreichen, was einen Anstieg um 2 Punkte bedeutet. Dies deutet auf ein dynamisches politisches Klima hin, welches die Möglichkeiten für bevorstehende Koalitionen beeinflussen könnte.

Politische Koalitionen im Fokus

Angesichts dieser aktuellen Umfragen wird auch über mögliche Regierungsbündnisse spekuliert. Eine Zweier-Koalition aus Union und SPD hätte mit einer hauchdünnen Mehrheit von 181 Sitzen die Chance, eine Regierung zu bilden. Im Gegensatz dazu könnte eine Koalition zwischen Union und Grünen nicht ausreichen, um eine stabile Mehrheit zu erzielen.

Gerade in Nordrhein-Westfalen, wo die CDU aktuell mit den Grünen regiert, gibt es zahlreiche Überlegungen zu potenziellen Koalitionen mit verschiedenen Sitzverteilungen. Eine Koalition benötigt mindestens 91 Mandate im Landtag, und in Anbetracht der aktuellen Umfragen sind die Möglichkeiten vielfältig und noch nicht in Stein gemeißelt, wie auf dawum.de erläutert wird.

Insgesamt wirft der aktuelle Sonntagstrend ein Licht auf die sich verändernde politische Landschaft in Deutschland, während die Wähler nach den Bundestagswahlen im Blick auf zukünftige Regierungsoptionen abwägen.