Am Freitagnachmittag, dem 7. Februar 2025, ereignete sich in Bamberg ein Verkehrsunfall, bei dem ein 72-jähriger Fahrradfahrer von einem Auto erfasst wurde. Die 58-jährige Autofahrerin war auf dem Münchner Ring unterwegs und beabsichtigte, nach rechts in die Buger Straße in Richtung Klinikum abzubiegen. Der Fahrradfahrer, der die Vorfahrt hatte, befuhr die Buger Straße und prallte mit seinem Rad frontal gegen das Auto. In der Folge kam er zu Fall und zog sich leichte Verletzungen zu, darunter ein aufgeschürftes Schienbein und eine blutige Nase. Er wurde zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden am Auto wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt, so berichtet InFranken.
Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochabend auf der Luitpoldstraße in Bamberg. Hier wurde ein 65-jähriger Fahrradfahrer schwer verletzt, als eine 34-jährige Fahrerin eines Skodas aus ungeklärter Ursache mit ihm kollidierte. Der Radfahrer wurde durch den Aufprall auf den Gehweg geschleudert. Obwohl die Verursacherin zunächst anhielt, entfernte sie sich anschließend von der Unfallstelle. Die alarmierten Ersthelfer leisteten schnelle Hilfe, woraufhin der Rettungsdienst den schwer verletzten Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus brachte. Auch hier war der Sachschaden erheblich und belief sich auf rund 8.000 Euro. Die Polizei konnte die Fahrerflucht kurze Zeit später aufklären und die Unfallverursacherin ausfindig machen. Ihr Führerschein wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg beschlagnahmt und sie muss sich wegen Verkehrsunfallflucht, fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung verantworten, wie Polizei Bayern berichtet.
Sicherheitslage für Radfahrer
In Deutschland nimmt die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern zu, insbesondere in den Wintermonaten. Laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) verunglücken Fahrradfahrer immer häufiger ohne Fremdeinwirkung. Die Statistik zeigt alarmierende Zahlen: 2023 gab es knapp 27.400 Radunfälle ohne weitere Beteiligte, wobei rund 6.400 Menschen schwer und 147 tödlich verletzt wurden. Diese Unfälle geschehen oft aufgrund mangelhafter Infrastruktur, wie fehlende Bordsteinkanten und gefährliche Straßenbahnschienen. Tagesschau hebt hervor, dass jeder dritte Alleinunfall auf unzureichende Bedingungen zurückzuführen ist.
Die UDV berichtet weiter, dass Kollisionen zwischen Rad und Auto in der Regel gravierendere Folgen haben, mit 5.112 Schwerverletzten und 178 Toten im Jahr 2023. Interessanterweise haben sich die Alleinunfälle in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. Besonders gefährdet sind Radfahrer in den Wintermonaten, wenn Nässe, Eis und Schnee die Unfallgefahr erhöhen. Fast zwei Drittel der Betroffenen geben an, dass ihre eigene Fahrweise zum Unfall beitrug, oft verbunden mit zu schnellem Fahren für die jeweilige Situation.