In der Nacht zum Samstag, den 8. Februar 2025, brannte ein Tesla Model 3 am Alaunpark in Dresden. Das Feuer wurde gegen 1:20 Uhr entdeckt, als der vordere Bereich des Fahrzeugs bereits in Flammen stand. Die alarmierte Berufsfeuerwehr von der Wache Albertstadt traf schnell am Einsatzort ein und konnte den Brand mit einem Strahlrohr und unter Atemschutz löschen. Die Feuerwehr setzte alles daran, eine Ausbreitung auf die Akkus zu verhindern, was letztendlich gelang. Der Brand entstand unter der Motorhaube, was zu erheblichen Schäden an der Vorderfront und der Windschutzscheibe führte, und das Fahrzeug erlitt einen Totalschaden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Während der Löscharbeiten war die Straße „Alaunpark“ bis etwa 2:30 Uhr gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und schließt einen technischen Defekt als Grund für das Feuer aus. Stattdessen wird in Richtung Brandstiftung ermittelt. Der genaue Sachschaden am Fahrzeug ist bisher noch nicht bekannt, jedoch stehen solche Vorfälle im Kontext der steigenden Zahlen von Fahrzeugbränden in Deutschland.

Statistische Hintergründe zu Fahrzeugbränden

Im Jahr 2023 brannten in Deutschland insgesamt 14.200 kaskoversicherte Pkw, wie aus einer Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. In dieser Statistik sind sowohl Elektroautos als auch Verbrenner enthalten. Die Kfz-Versicherer zahlten für Fahrzeugbrände über 100 Millionen Euro, wobei die durchschnittlichen Kosten eines Fahrzeugbrands bei etwa 7.100 Euro liegen. Interessanterweise haben E-Autos statistisch gesehen keine höhere Brandgefahr als ihre traditionellen Verbrenner-Pendants.

Die häufigsten Ursachen für Brände bei Elektroautos sind Probleme mit der Batterie, mechanische Beschädigungen oder externe Brandursachen, wie etwa Vandalismus. Feuerwehrleute sind auf die spezifischen Herausforderungen, die mit E-Auto-Bränden verbunden sind, vorbereitet. Dazu gehört auch, dass sie spezielle Brandbekämpfungsstrategien benötigen, da die Antriebsbatterie eines E-Autos eine andere Brandgefahr aufweist als Verbrenner. In Fällen von Überhitzung, bekannt als Thermal Runaway, kann sich das Feuer schnell ausbreiten, was besondere Löschmethoden erfordert.

Der Vorfall in Dresden steht exemplarisch für die Herausforderungen, die Feuerwehr und Ermittlungsbehörden im Umgang mit Brandfällen von Elektrofahrzeugen bewältigen müssen. Die Polizei wird weiterhin intensiv an der Klärung der Ursache arbeiten, während die Bürger ein wachsendes Bewusstsein für die Sicherheit von E-Autos und deren brandtechnische Besonderheiten entwickeln müssen.