Peter Rösecke, 70 Jahre alt, hat sich in den Ruhestand begeben, doch er bleibt aktiv in seiner Heimatstadt Tangerhütte. Seit Jahren veranstaltet er die beliebte „Disko mit Peter“ im Kulturhaus, die alle zwei Wochen stattfindet und ein anziehendes Angebot für die dortige und umliegende Bevölkerung darstellt. Nach einem Rückgang der Besucherzahlen vor der Corona-Pandemie erfreut sich die Veranstaltung seit deren Ende wieder größerer Beliebtheit, insbesondere von Gästen aus den nahegelegenen Orten Osterburg, Genthin und Burg. In seiner Freizeit genießt Rösecke Kreuzfahrten und Reisen, die ihm eine willkommene Abwechslung bieten.
Zusätzlich zu seiner Leidenschaft für gesellschaftliche Veranstaltungen hat Rösecke eine wichtige Rolle in der Wohnungsgenossenschaft Tangerhütte übernommen. Nach einer turbulenten Trennung im Aufsichtsrat, die seinen Vorgänger betraf, wurde er interimistisch gebeten, die Position des Vorstandsvorsitzenden zu übernehmen. „Ich möchte die Genossenschaft nicht im Stich lassen“, so Rösecke, der bereits über 30 Jahre ehrenamtlich in der Genossenschaft tätig ist. Er sieht sich sowohl körperlich als auch geistig fit und setzt sich unermüdlich für die fast 500 Wohnungen ein, die unter seiner Verantwortung stehen.
Vorstandsarbeit und Herausforderungen
Die Wohnungsgenossenschaft Tangerhütte, geleitet von Rösecke, verwaltet nicht nur Wohnungen, sondern pflegt auch den Kontakt zu mehr als doppelt so vielen Mietern. Die Genossenschaft ist unter der Adresse Neustädter Ring 34, 39517 Tangerhütte ansässig und bietet einen telefonischen Kontakt unter 03935/28443 sowie eine E-Mail-Adresse für Anfragen an: info@wg-tangerhuette.de. Rösecke ist sowohl ehrenamtlich als auch hauptamtlich im Vorstand tätig, eine Rolle, die er seit 1990 innehat.
Sein Arbeitstag umfasst die Betreuung tagesaktueller Geschäfte, die Prüfung von Projekten wie Heizungsumstellungen und Rückbau sowie die allgemeine Verwaltung, die für das funktionierende Zusammenleben der Mieter essenziell ist. Rösecke zeigt sich entschlossen, auch in stürmischen Zeiten eine positive Entwicklung für die Genossenschaft herbeizuführen.
Gemeinschaftliches Wohnen im Alter
Im Rahmen eines breiteren Trends hin zu gemeinschaftlichem Wohnen im Alter, der auch in der jüngeren Vergangenheit immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, stellt Röseckes Engagement für die Wohnungsgenossenschaft ein wertvolles Beispiel dar. In einem Interview mit Birgit Danschke, Fachanwältin für Miet- und Wohneigentumsrecht, wird die Relevanz solcher Modelle betont. Gemeinschaftliches Wohnen fördert ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl und minimiert Streitpotenziale. Konzepte wie WGs und Genossenschaften bieten eine Grundlage, um den unterschiedlichen Wohnbedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden.
Barrierefreies Wohnen, ein entscheidender Aspekt des gemeinschaftlichen Lebens, wird immer wichtiger. Die Ansprüche an die barrierefreie Gestaltung von Wohnungen müssen in Abstimmung mit den Vermietern umgesetzt werden. So können Senioren auch im Alter selbstbestimmt und in einer positiven Gemeinschaft leben, was die Lebensqualität enorm steigert.
Die Herausforderungen und rechtlichen Aspekte, die mit der Gründung solcher gemeinschaftlichen Wohnprojekte verbunden sind, erfordern Engagement und vorausschauende Planung. Rösecke und die Wohnungsgenossenschaft Tangerhütte stehen damit beispielhaft für eine Generation, die das Thema gemeinschaftliches Wohnen aktiv gestaltet und eine Vorreiterrolle einnimmt.
Wer mehr über die Aktivitäten oder die Struktur der Wohnungsgenossenschaft erfahren möchte, findet alle Informationen auf der offiziellen Website der Genossenschaft unter wg-tangerhuette.de.
Für weitere Anregungen und Informationen zu gemeinschaftlichem Wohnen im Alter kann die umfassende Anleitung auf livving.de besucht werden.