In Ravensburg kam es innerhalb weniger Tage zu mehreren Massenschlägereien, die sowohl die Polizei als auch die Öffentlichkeit in Alarmbereitschaft versetzten. Am Bahnhof, zwischen 13 und 13:30 Uhr, wurden an drei aufeinanderfolgenden Tagen Vorfälle gemeldet, bei denen bis zu 40 Personen in die Auseinandersetzungen verwickelt waren. Ein 20-Jähriger wurde von acht Männern schwer verletzt, als diese auf ihn einschlugen und ihn traten. Aktuell ist der Gesundheitszustand des Opfers unbekannt. Die Polizei hat bereits Videos der Vorfälle ausgewertet, die in der Stadt kursieren und wertvolle Hinweise auf die Täter geben könnten.Schwäbische berichtet, dass ein Teil der Beteiligten identifiziert werden konnte.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Freitagabend im Hirschgraben, wo eine Auseinandersetzung zwischen 20 bis 30 Personen stattfand. Anrufer informierten die Polizei gegen 22:20 Uhr, dass die Teilnehmer sich mit Steinen und Flaschen bewarfen, bevor diese vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten. Einige Verletzte blieben jedoch zurück, darunter ein 16-Jähriger, der am Kopf verletzt wurde sowie ein 18-Jähriger und eine 21-Jährige, die jeweils Schläge ins Gesicht erhielten. Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Auseinandersetzung sind noch nicht abgeschlossen. Auch hier konnten die Täter nicht mehr gefasst werden, als die Polizei eintrafAll-in.

Ermittlungen und Reaktionen der Behörden

Die örtliche Polizei hat eine vierköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise. Zeugen werden aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 0751/803-3333 zu melden. Ravensburgs Polizeipräsident Uwe Stürmer und Oberbürgermeister Daniel Rapp haben betont, dass die Einführung einer Videoüberwachung am Bahnhof notwendig sei, um die Täterermittlung zu erleichtern.Schwäbische hebt hervor, dass der Einsatz von Videoüberwachung rechtlich momentan nicht möglich ist, was die präventive Sicherheitslage in der Stadt erschwert.

Die Hintergründe der Auseinandersetzungen sind unklar, jedoch ist bekannt, dass viele der Beteiligten Schüler sind, die in der Region wohnen. Die Behörden stehen in der Verantwortung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Laut einem Artikel zur Videoüberwachung im öffentlichen Raum von Jana Therese Steinbauer werden die rechtlichen und kriminologischen Aspekte dieser Technologie oft kontrovers diskutiert, was die Umsetzung in Städten komplizierter macht.De Gruyter bietet dazu eine umfassende Analyse.