Die umfassende Sanierung der Reutesiedlung in Abtsgmünd hat am 5. Februar 2025 offiziell begonnen. Dieses Projekt gilt als bedeutende Infrastrukturmaßnahme, die seit dem Zweiten Weltkrieg für viele Vertriebene aus den Ostgebieten errichtet worden war. Nach über 75 Jahren ist die Infrastruktur stark sanierungsbedürftig, was die Modernisierung dringend notwendig macht. Laut Remszeitung umfasst die Sanierung die Straßen Prof.-Friedrich-von-Keller-Weg, Rosenweg, Reute- und Waldstraße.

Für die Planungen und die Bauüberwachung ist das Ingenieurbüro Grimm aus Ellwangen verantwortlich. Es wurden bereits zwei öffentliche Ausschreibungen durchgeführt und die Aufträge vergeben. So erhält die Firma Rossaro aus Aalen den Zuschlag für Bauarbeiten in der Waldstraße mit einem Angebotspreis von etwa zwei Millionen Euro. Zudem wird die WS Kanalsanierung aus Gerstetten mit Kanalarbeiten für knapp 130.000 Euro beauftragt.

Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen

Die Sanierungsarbeiten umfassen nicht nur den Ausbau der Straßen, sondern auch die Modernisierung der Kanäle, Wasserleitungen und die Breitbandinfrastruktur. Diese umfassenden Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie zur Verbesserung der Lebensqualität in Abtsgmünd, die sich auch auf die Steigerung der digitalen Infrastruktur konzentriert. So plant die Gemeinde die Entwässerung des neuen Baugebiets Wasserstube über ein modifiziertes Mischsystem.

Die Kanalarbeiten beinhalten Sanierungen von Mischwasser-, Regenwasser- und Schmutzwasserhaltungen. Die Netze ODR aus Ellwangen sind zudem mit dem Ausbau des Stromnetzes und der Installation neuer Straßenbeleuchtung beauftragt. Für die Reutesiedlung sind erhebliche Verkehrseinschränkungen und teilweise Vollsperrungen der Straßen zu erwarten. Zusätzliche geschotterte Stellplätze entlang der L 1075 sollen die Parkplatzsituation während der Bauarbeiten verbessern.

Langfristige Perspektiven

Laut Nachrichten AG werden die Bauarbeiten voraussichtlich bis Ende November 2025 abgeschlossen sein. Dies trägt nicht nur zur Aufwertung der Reutesiedlung bei, sondern stärkt auch die gesamte Infrastruktur in der Region. Die Einwohnerzahl von Abtsgmünd stieg nach dem Krieg von 1250 auf etwa 1700, ein Anstieg von 36 Prozent, was auch die Notwendigkeit solcher Projekte unterstreicht.

Dies ist Teil einer größeren Initiative der Bundesregierung, welche die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Infrastruktur für einen starken Wirtschaftsstandort hervorhebt. Bei Bundesregierung wird deutlich, dass die Sanierung und der Ausbau von Infrastrukturen für die wirtschaftliche Entwicklung dringend erforderlich sind und dass komplexe Prozesse zur Genehmigung solcher Projekte vereinfacht werden sollen.