In Düsseldorf kam es am 5. Februar 2025 in den Stadtteilen Lierenfeld und Eller zu einem verheerenden Brand, bei dem ein Wohnmobil und ein Mercedes vollständig ausbrannten. Die beiden Brandorte befinden sich etwa einen Kilometer voneinander entfernt. Die Polizei vermutet vorsätzliche Brandstiftung und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der erste Notruf über das brennende Wohnmobil am Sportplatz am Wilhelm-Heinrich-Weg traf um 4:45 Uhr ein. Zeugen berichteten von einem lauten Knall, der das Feuer möglicherweise ausgelöst haben könnte. Das Feuer breitete sich schnell auf angrenzende parkende Fahrzeuge aus, die erheblich beschädigt wurden, während das Wohnmobil selbst vollständig ausbrannte. Ein weiterer Einsatz wurde um 5:14 Uhr gemeldet, als ein Mercedes in der Richardstraße 60 ebenfalls in Flammen aufging. Ein dahinter parkender Volkswagen wurde durch die Hitze ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Hohe Schadenssumme und verletzte Personen
Die Schadenshöhe wird auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt, jedoch sind noch keine genauen Zahlen verfügbar. Glücklicherweise gab es bei diesen Vorfällen keine Verletzten. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die möglicherweise Informationen zu den Brandzeiten oder verdächtigen Personen geben können. Hinweise können unter der Telefonnummer 0211/8700 an das Kriminalkommissariat 11 der Düsseldorfer Polizei gemeldet werden.
Klausel zur Brandstiftung
Die gestrigen Vorfälle reißen nicht nur Löcher in die Taschen der Betroffenen, sondern werfen auch Fragen zu den Hintergründen auf. Während die Ermittlungen in Düsseldorf noch laufen, zeigen bundesweite Analysen, dass Brandstiftungen an Fahrzeugen ein zunehmendes Problem darstellen. Beispielsweise gab es in Berlin im Jahr 2024 bis Mitte Dezember 422 Ermittlungen zu Fahrzeugbränden, was einen Höchststand der vergangenen Jahre darstellt.
Von diesen Fällen waren 22 politisch motiviert, während die Mehrheit andere Motive wie Vandalismus oder persönliche Rache umfasste. Es bleibt unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen in Düsseldorf und ähnlichen Taten in anderen Städten gibt. In Berlin wurden in den Vorjahren ebenfalls hohe Zahlen von ausgebrannten Fahrzeugen verzeichnet: 2021 waren es mehr als 700, im Jahr 2023 etwa 570.
Die Polizei in Düsseldorf wird sich daher auch mit den gesamtgesellschaftlichen Trends beschäftigen müssen, während sie probiert, die Täter hinter diesen neuerlichen Vorfällen zu identifizieren. Die Sorge um Sicherheitsfragen bei Fahrzeugbränden und mögliche Motivationen für solche extremen Taten bleibt bestehen.
Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zum Thema Brandstiftungen können Interessierte die Berichterstattung von T-Online, RP Online und rbb24 verfolgen.