Am 7. Februar 2025 hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) umfassende Wetterwarnungen für ganz Bayern veröffentlicht. Diese Warnungen gelten ab gestern Abend, 22 Uhr, bis zum heutigen Freitag um 20 Uhr. Neben Frost und Glätte wird vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und 80 km/h gewarnt, in exponierten Lagen sogar bis zu 90 km/h. Dies bedeutet für die Anwohner erhebliche Gefahren durch herabstürzende Äste und umherfliegende Gegenstände, weshalb der DWD dringend empfiehlt, unnötige Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden. Besonders betroffen sind die Städte Passau, Freyung-Grafenau, Deggendorf, Straubing, Regen und viele weitere im Osten und Teilen des Nordens des Freistaates.
Die meteorologische Lage zeigt, dass nach einer Kälteperiode nun leichte Erwärmung in einigen Regionen zu erwarten ist. Dennoch besteht weiterhin die Gefahr von Glatteis, insbesondere nach dem zu erwartenden gefrierenden Regen, der nach Schneefällen in der Nacht möglich ist. DWD-Meteorologin Tanja Egerer rät zur Vorsicht und warnt, dass gefrierender Regen vor allem im Bereich zwischen Schwarzwald, Bodensee und Bayerischem Wald erhebliche Gefahren für den Verkehr mit sich bringen könnte. In der zurückliegenden Nacht kam es bereits in Sonnefeld zu einem Vorfall, bei dem ein Auto von einer schneeglatten Straße abkam, was zu mehreren Verletzten führte.
Wetterentwicklung und Handlungsempfehlungen
Die Wettervorhersage für den heutigen Freitag zeigt eine überwiegend bewölkte Wetterlage mit lokalen Schneefällen oder Nieselregen, während die Temperaturen in Hochfranken bis auf -1 Grad fallen und in den Chiemgauer Alpen bis zu 6 Grad erreichen können. Der DWD hebt hervor, dass die frühere Warnungen am Donnerstagmittag teilweise aufgehoben wurden, jedoch am Abend erneut in Kraft traten. Diese dynamische Wetterlage müsse ernst genommen werden, da die Böen vor allem in Bergregionen bis zu 95 km/h erreichen können.
Zur Sicherheit empfiehlt der DWD das Sichern aller frei stehenden Objekte und Gartenmöbel, um Schäden durch umherwirbelnde Gegenstände zu minimieren. Autofahrer in Bayern sollten sich auf rutschige Straßen einstellen und gegebenenfalls Fahrten bis zum Vormittag vermeiden. In München beispielsweise gilt eine Frostwarnung bis heute 11 Uhr, gefolgt von einer Glättewarnung bis morgen 11 Uhr. Der DWD erwartet erneut gefährliche Straßenverhältnisse und rät dazu, besonders vorsichtig zu fahren.
Zusätzlich sind auch die Flüge am Frankfurter Flughafen sowie am Flughafen Berlin betroffen, wo angesichts der Witterungsbedingungen bereits zahlreiche Abflüge gestrichen wurden. Reisende werden aufgefordert, sich auf längere Wartezeiten einzustellen und den Flugstatus regelmäßig zu überprüfen. Die kontinuierlichen Wetterwarnungen unterstreichen die Dringlichkeit, sich auf die teils extremen Bedingungen einzustellen und Vorsicht walten zu lassen.
Für jeden, der sich draußen bewegt oder Reisen anstehen hat, ist es wichtig, die genannten Empfehlungen zu beherzigen und vorsichtig zu sein. Objekte im Garten und auf Balkonen sollten gesichert werden, um der Gefahr von Schäden vorzubeugen.