Die Schauspielerin Marie Burchard, die am 6. Oktober 1982 in Bonn geboren wurde, ist eine Verfechterin der Wichtigkeit alter Freundschaften, die unabhängig von physischen Distanz bestehen bleiben. In einem aktuellen Interview mit dem Südkurier verdeutlicht sie, wie ihre Freundschaft zu einer anderen Marie sie seit ihrer ersten Begegnung im französischen Kindergarten begleitet, die sie im Alter von anderthalb Jahren gemacht hat.
Burchard, die in Chavenay, Île-de-France, Frankreich aufgewachsen ist und heute in Berlin lebt, trifft ihre beste Freundin trotz der räumlichen Trennung regelmäßig. Ihre Freundin hat unter anderem in Vietnam und Irland gelebt, während Burchard sich in Deutschland aufgehalten hat. Jedes Jahr versuchen sie, sich mindestens einmal zu sehen und bleiben über verschiedene Kommunikationsmittel in Kontakt.
Karriere und Engagements
Marie Burchard hat sich in ihrer Schauspielkarriere einen Namen gemacht, indem sie in verschiedenen Theater- und Filmproduktionen auftrat. Sie studierte von 2004 bis 2008 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und hatte erste Engagements am Bat-Studiotheater und am Maxim-Gorki-Theater. Herausragende Rollen hatte sie bei den Salzburger Festspielen sowie beim Deutschen Nationaltheater Weimar, wo sie unter anderem die Medea spielte.
Ihr talentiertes Spiel führte sie zu einer Vielzahl von Rollen im Film und Fernsehen, darunter Produktionen wie „Die letzte Lüge“ und „Notruf Hafenkante“. Am Freitag wird sie in der romantischen TV-Komödie „Die Beste zum Schluss“ um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen sein. Der Film handelt von zwei besten Freunden und ihrer Liebe zu einer dritten Person. Er ist auch in der ARD-Mediathek verfügbar und verspricht durch die weitere Besetzung mit Sebastian Ströbel und Franziska Wulf, unterhaltsames Kino.
Interkulturelle Freundschaften
Burchards Erfahrung spricht auch über die Herausforderungen interkultureller Freundschaften, ähnlich wie die von Mathis aus Deutschland und Vitória aus Brasilien, die eine Freundschaft über 9200 Kilometer aufgebaut haben. Solche Freundschaften, die durch kulturelle Unterschiede geprägt sind, verlangen nach offener Kommunikation und Flexibilität. Entsprechend den Erkenntnissen eines Artikels im SAI-Magazin können Missverständnisse aufgrund unterschiedlicher Kommunikationsstile entstehen, die jedoch auch die Möglichkeit bieten, über Vielfalt zu lernen.
Es ist entscheidend, sich im Leben des anderen aktiv zu engagieren, sei es durch tägliche Nachrichten oder kreative Ansätze wie Videobotschaften. Die physischen Treffen, die Burchard und ihre Freundin jährlich planen, sind nicht nur selten, sondern auch besonders wertvoll. Diese Aspekte zeigen, wie stark Freundschaften über Kontinente hinweg sein können, wenn man bereit ist, die Distanz zu überwinden.
Marie Burchard lebt mit ihrem Ehemann Sebastian Schwarz und ihren zwei Kindern in Berlin und ist seit 2024 Botschafterin für „Women for Women International“. Ihre Vielseitigkeit und ihr Engagement machen sie nicht nur zu einer angesehenen Schauspielerin, sondern auch zu einer inspirierenden Persönlichkeit, die für die Stärke humaner Beziehungen über die Grenzen hinaus plädiert.