In der Eisarena Bremerhaven haben die deutschen Eishockey-Frauen am 6. Februar 2025 einen vielversprechenden Auftakt beim Olympia-Qualifikationsturnier gefeiert. Mit einem klaren 2:0-Sieg gegen Österreich setzten sie ein erstes Ausrufezeichen im Turnier. Nach einem torlosen ersten Drittel sorgte Celina Haider in der 24. Minute für die Führung, gefolgt von Emily Nix, die in der 36. Minute das zweite Tor erzielte. Die solide Leistung wurde von Torhüterin Sandra Abstreiter unterstützt, die mit ihrer Präsenz maßgeblich zum Erfolg beitrug. Abstreiter, die in der nordamerikanischen Profiliga PWHL für Montreal Victoire spielt, ist eine klangvolle Nummer im deutschen Team.

Der Spielbeginn verzögerte sich um neun Minuten, da eine Hallenuhr defekt war. Trotz der Schwierigkeiten im ersten Drittel, in dem sowohl Luisa Welcke als auch die österreichische Mannschaft jeweils den Pfosten trafen, hielt die deutsche Mannschaft ihren Rhythmus bipolar bei. Trainer Jeff MacLeod bleibt nun optimistisch, dass das Team die restlichen Spiele erfolgreich gestalten kann.

Turnierverlauf und Gegner

Das Turnier, das vom 6. bis 9. Februar 2025 stattfindet, umfasst vier Mannschaften: Deutschland, Österreich, Ungarn und einen noch festzulegenden Qualifikanten. Jeder spielt gegen jeden, und der Turniersieger qualifiziert sich für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand. Die nächste Herausforderung für Deutschland steht am kommenden Samstag gegen die Slowakei auf dem Programm.

Den weiteren Spielverlauf gestaltet sich wie folgt:

Datum Uhrzeit Spiele
06.02.2025 19:30 Uhr Deutschland – Österreich
08.02.2025 14:30 Uhr Deutschland – Qualifikant
09.02.2025 18:00 Uhr Deutschland – Ungarn

Der Weg zu Olympia

Die Bedeutung des Turniers geht über den sportlichen Erfolg hinaus. Bei erfolgreicher Qualifikation für Olympia winken dem deutschen Team zusätzliche Fördermittel, die unter anderem mehr Plätze bei der Bundeswehr beinhalten. DEB-Sportdirektor Christian Künast äußerte den Wunsch nach einer veränderten Wahrnehmung von Eishockey als Geschlechterdomäne, um die Frauen im deutschen Eishockey langfristig zu unterstützen.

In der Geschichte des deutschen Eishockeys bei Olympischen Spielen haben die Frauen bisher an drei Olympiaden teilgenommen, die letzte vor elf Jahren. Dieses Mal scheinen die Voraussetzungen mit einer starken Mannschaft und strategischer Planung vielversprechend zu sein. Der Druck und die Erwartungen sind hoch, und die Leistung gegen Österreich lässt auf mehr hoffen.

Tickets für die verbleibenden Spieltage sind derzeit im Vorverkauf erhältlich, und die Eisarena Bremerhaven erwartet ein großes Publikum, um das Team auf dem Weg zur Olympia-Qualifikation zu unterstützen. Das Turnier wird zudem gefördert durch die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH.

Für Deutschland zählt letztlich nur der Gruppensieg, denn nur der erste Platz berechtigt zur Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2026, die vom 6. bis 22. Februar 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo stattfinden werden. Über die Details des Turniers und die kommenden Spiele berichtet unter anderem Sportschau. Für weitere Informationen zur Veranstaltung und den Ticketverkauf verweist Eisarena Bremerhaven.

Das deutsche Eishockey-Team ist bereit, die Herausforderung anzunehmen und auf dem Weg zu Olympia alles zu geben. Der erste Schritt wurde erfolgreich gemacht, nun gilt es, den Schwung mit in die nächsten Spiele zu nehmen. Merkur berichtet über die Ergebnisse und die anstehenden Begegnungen.