Bei der Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm sorgte Stephanie Venier mit einem überraschenden Sieg im Super-G für großes Aufsehen. Am heutigen Tag, dem 6. Februar 2025, fuhr die österreichische Skifahrerin die schnellste Zeit des Rennens und übertrumpfte die von Federica Brignone um eine zehntel Sekunde. Der Sieg ist besonders wertvoll, da er den österreichischen Ski-Athleten endlich die ersehnte Goldmedaille sichert, nachdem das Team zuvor ohne WM-Gold geblieben war. Emma Aicher aus Deutschland war die beste Fahrerin ihres Landes und belegte mit einem Abstand von nur 0,52 Sekunden hinter Venier den 6. Platz.

In einem dramatischen Rennen schied Lindsey Vonn aus, nachdem sie in ein Tor fuhr und sich dabei verletzte. Vonn hatte bereits gesundheitliche Probleme, die eine Rückkehr auf die Piste erschwerten. Nach ihrem Sturz musste sie sich sofort die Schulter halten und gab an, dass sie einen Nerv angehauen habe. Kira Weidle-Winkelmann, ebenfalls aus Deutschland, war enttäuscht und äußerte ihren Frust über den 23. Platz mit einem Rückstand von 1,89 Sekunden auf die Siegerin.

Weitere Ergebnisse und Verletzungen

Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen und Lauren Macuga aus den USA teilten sich den dritten Platz, beide lagen 0,24 Sekunden hinter der Silbermedaille von Brignone. Ricarda Haaser hatte einen schweren Sturz und zog sich einen Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie zu, was eine Operation notwendig macht. Lara Gut-Behrami aus der Schweiz verpasste den Anschluss und platzierte sich hinter Aicher.

Die Verletzungen im Skisport sind weiterhin ein ernstes Problem. Laut einer Analyse, die zuletzt im Rahmen der Untersuchungen zur Sicherheit im Skiurlaub veröffentlicht wurde, ist die Zahl der verletzten Skifahrer*innen gestiegen. In der Saison 2023/2024 benötigten etwa 46.000 bis 48.000 Skisportler*innen ärztliche Behandlung, was auf die zunehmenden Risiken und die nach wie vor hohe Inzidenz von Verletzungen hinweist. Das Risiko für Knieverletzungen ist laut den Ergebnissen gestiegen, was die Besorgnis über die Sicherheit im Skisport verstärkt. Das Risiko für stationäre Behandlungen bleibt jedoch stabil bei 1,73 pro 1.000 Skifahrer*innen.

Mit dem bevorstehenden Super-G der Männer am Freitag erwartet das Publikum mit Spannung die Leistungen der deutschen Teilnehmer Romed Baumann, Luis Vogt und Simon Jocher. Vonn und Weidle-Winkelmann haben zudem die Gelegenheit zur Wiedergutmachung in der anstehenden Abfahrt am Samstag.

Die Ski-WM 2025 präsentiert sich als ein spannendes und herausforderndes Event, das sowohl Hochgefühle als auch ernste Rückschläge für die Athleten mit sich bringt. Die Leistungen der Skifahrer*innen werden weiterhin mit Interesse verfolgt, während im Hintergrund die Diskussion über Sicherheit im Wintersport fortgesetzt wird.

Wie die Berichterstattung von RP Online zeigt, ist die Reaktion auf die Ereignisse der heutigen Wettbewerbe gemischt. Während Venier gefeiert wird, stehen die anderen Athleten vor der Herausforderung, ihre Form und Gesundheit zu bewahren.

Zusätzliche Details zur Situation im Skisport finden sich unter Sportschau sowie in der umfassenden Analyse der Sicherheitsbedingungen im Ski-Wettbewerb auf Stiftung Ski.