Die nicht mehr wegzudiskutierende Einführung der Generation Beta, die seit dem 1. Januar 2023 geboren wird, reiht sich nahtlos in die Aufzählung der jüngsten Alterskohorten ein, die um neue gesellschaftliche Phänomene und Entwicklungen kreisen. Diese Bezeichnung hat sich vor allem in den englischsprachigen Medien etabliert und wird von verschiedenen Soziologen und Demografen, wie Klaus Hurrelmann, unterstützt. Ebenso wird der Generation Beta eine signifikante Rolle im Kontext von digitaler Transformation, insbesondere durch die Einflüsse von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung, zugesprochen.

Wichtige Merkmale dieser neuen Generation zeigen sich besonders in Bezug auf die Technologie, mit der sie aufwachsen wird. Kinder der Generation Beta sind von klein auf in einer Welt verwurzelt, die durch digitale Technologien und künstliche Intelligenz geprägt ist. Diese Technologien werden in nahezu allen Lebensbereichen – vom Lernen bis zur späteren Berufswelt – allgegenwärtig sein. Laut Mark McCrindle wird die Beta-Generation nahtlos zwischen digitalem und physischem Leben wechseln, was bereits jetzt zu einem grundlegenden Umdenken bei der Erziehung führt.

Die Bedeutung digitaler Technologien

Die Lebensgewohnheiten und Kommunikationsmodelle der Generation Beta unterscheiden sich erheblich von denen der Vorgänger-Generation Z, die bereits stark von Smartphones geprägt ist. Diese nutzen Geräte in einer Frequenz von 4000 bis 5000 Mal täglich. Rüdiger Maas stellt zudem fest, dass generelle Einteilungen über Generationen oft kritisch beäugt werden, insbesondere wenn man bedenkt, wie sich Lebensumstände verändern müssen, um von einer neuen Generation zu sprechen. Ein wichtiger Punkt, den auch Critics in den Blick nehmen, ist die Frage der Geburtenzahlen, die insgesamt sinken. Dies könnte die Generation Beta kleiner machen als ihre Vorgänger.

Mit dem Aufkommen von neuen Technologien sind auch neue berufliche Perspektiven in Sicht. Die Generation Beta wird voraussichtlich Berufe einnehmen, die heute noch nicht existieren. Eine Studie des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation zeigt, dass 81% der Internetnutzer in Deutschland bereits von generativer KI gehört haben, während 36% diese Technologie aktiv nutzen. Die Verwendung solcher Technologien spiegelt den Weg, den auch die Beta-Generation einschlagen wird, wider.

Globale Herausforderungen und Umweltbewusstsein

Die Herausforderungen, denen sich die Beta-Generation gegenübersieht, sind vielfältig. Globale Themen wie Klimawandel, Bevölkerungsverschiebungen und Urbanisierung werden in den Lebensalltag dieser Kinder einfließen. Entscheidungsträger und Eltern der Generation Z und Millennials sind sich dessen bewusst und zeigen sich besorgt über die Bildschirmzeit ihrer Kinder. 36% der Gen Z-Eltern und 30% der Millennials sind überzeugt, dass diese besser reguliert werden sollte.

Zudem erkennt eine große Mehrheit der Millennials (71%) die Bedeutung des Klimawandels als größte Herausforderung unserer Zeit, ein Gefühl, das auch auf die neue Generation übertragen wird. Die Betroffenen sollen nicht nur die Vorzüge neuer Technologien genießen, sondern auch aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren Welt beteiligt werden.

Generation Jahrgänge Alter
Stille Generation 1928–1945 80+
Baby-Boomer 1946–1964 61–79
Generation X 1965–1979 46–60
Millennials 1980–1994 31–45
Generation Z 1995–2010 16–30
Generation Alpha 2010–2024 15 und jünger
Generation Beta 2025–künftig neu geboren

Die Generation Beta steht somit nicht nur für einen demografischen Wandel, sondern auch für einen Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung und Nutzung von Technologien in einer immer komplexer werdenden Welt. Die Herausforderungen und Chancen dieser neuen Generation sind sowohl von sozialen als auch von technologischen Aspekten geprägt, die entscheidend sein werden für die Gestaltung unserer Zukunft. Mehr Informationen zu den Themen der Digitalisierung und den damit verbundenen Veränderungen in der Arbeitswelt sind in der Studie des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation nachzulesen.

Für weiterführende Informationen: Dewezet, Focus, BIDT.