Bei den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach, Österreich, hat Stephanie Venier aus Österreich überraschend Gold im Super-G gewonnen. Die 31-jährige Sportlerin überzeugte am Donnerstag, den 6. Februar, auf der anspruchsvollen Zwölferkogel-Strecke, auch bekannt als „Ulli Maier Course“, mit einer Zeit von 1:20:47. Venier fuhr vor einer begeisterten Menschenmenge, die bei optimalen Wetterbedingungen – sonnig und windstill bei 0°C – jubelte.

Neben Venier konnte auch Federica Brignone aus Italien, die derzeitige Gesamtweltcup-Führende, beeindrucken. Saalbach vermeldete, dass sie mit nur 0,1 Sekunden Rückstand auf Venier den zweiten Platz belegte. Beide Athletinnen zeigten herausragende Leistungen und sorgten für ein enges Rennen um die Medaillen.

Ordnung der Medaillen

Die Bronze-Medaille wurde gleichmäßig zwischen Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen und Lauren Macuga aus den USA verteilt, die beide eine Zeit von 1:20:71 erzielten. Für Vickhoff Lie war es nicht das erste Mal, dass sie Bronze gewann – sie teilte sich die Bronze-Medaille bereits bei der letzten Weltmeisterschaft vor zwei Jahren.

Platzierung Name Zeit
1 Stephanie Venier 1:20:47
2 Federica Brignone 1:20:57
3 Kajsa Vickhoff Lie 1:20:71
3 Lauren Macuga 1:20:71

Schmerzlicher Rückschlag für Lindsey Vonn

Die Legende des Skisports, Lindsey Vonn, hatte weniger Glück. Sie schied in ihrem ersten WM-Rennen seit sechs Jahren früh aus. In einer Rechtskurve traf sie ein Tor und hielt sich anschließend den rechten Arm vor Schmerz. Diese unglückliche Situation sorgte für große Enttäuschung und brachte die Fans zum Staunen. Vonn galt als einer der Favoriten, war jedoch nicht in der Lage, ihr volles Potenzial abzurufen.

Für die deutschen Skirennfahrerinnen verlief das Rennen ebenfalls unglücklich. Emma Aicher belegte mit einem soliden sechsten Platz eine der besten Leistungen, während Kira Weidle-Winkelmann im Ziel den 23. Rang erreichte. Aicher hatte zuvor am Vortag in der Abfahrt nicht überzeugen können und somit war ihr Erfolg im Super-G ein positives Signal.

Für Vonn, Aicher und Weidle-Winkelmann stehen nun weitere Herausforderungen an. Nächster Super-G der Herren ist für Freitag, den 8. Februar, um 11:30 Uhr angesetzt. Die Rennen werden live im Fernsehen auf ARD und Eurosport übertragen. Diese Ereignisse werden sicher sowohl Athleten als auch Fans von Ski alpin in Atem halten.

Für den Moment bleibt die Freude bei Stephanie Venier, die nach ihrem unglaublichen Auftritt sichtlich sprachlos war und äußerte: „Es war eine erstaunliche Fahrt vor dem heimischen Publikum.“ In der Tat, für die Gastgeber ist dieser Sieg ein Lichtblick, während die Herausforderungen für die anderen Athleten noch längst nicht vorbei sind.