In den letzten Tagen hat die Bundespolizei in Lindau drei Gesuchte festgenommen, die sich vor der Justiz versteckten. Am 4. Februar wurde ein 40-jähriger Pole am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) überprüft, bei dem mehrere Fahndungsnotierungen vorlagen. Er war wegen Betrugsdelikten verurteilt und stand mit einem Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Koblenz und einem Sicherungshaftbefehl des Amtsgerichts Koblenz wegen weiterer Straftaten im Fokus. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert, um eine eineinhalbjährige Haftstrafe zu verbüßen.
Bereits am 31. Januar nahmen die Beamten eine 28-jährige Ungarin fest, die ebenfalls am Grenzübergang kontrolliert wurde. Sie war von der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Subventionsbetrugs gesucht und konnte eine verhängte Geldstrafe von 8.800 Euro sowie einen Wertersatz von über 24.000 Euro nicht begleichen. Auch sie trat eine Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Memmingen an. Die raschen Festnahmen zeigen die strikte Vorgehensweise der Bundespolizei gegen gesuchte Kriminelle.