Mit dem milderen Wetter am 6. Februar 2025 beginnt der Garten wieder zu beleben. Einige Frühblüher zeigen bereits ihre ersten Blüten, während die Pflanzen sich bei steigenden Temperaturen auf das Wachstum vorbereiten. Experte dezentral, darauf hinzuweisen, dass Schnecken in dieser Zeit besonders aktiv sind. Diese nachtaktiven Tiere ziehen sich in den frühen Morgenstunden in ihre Verstecke zurück. Um den unerwünschten Schädlingen entgegenzuwirken, rät das Umweltbundesamt, Schnecken durch gezieltes Absammeln zu bekämpfen und geeignete Rückzugsorte zu beseitigen.

Holzbretter oder Steine im Beet können den Schnecken ein verstecktes Plätzchen bieten. Eine einfach umsetzbare Maßnahme zur Bekämpfung ist die Nutzung von ausgepressten Orangenschalen, die helfen können, die Tiere aufzuspüren. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Boden regelmäßig zu bearbeiten, um die Überwinterung der Schnecken zu stören. Bei Nachtfrost wird geraten, den Boden umzugraben und zu zerkleinern, um die Schnecken an die Oberfläche zu bringen. Die Eigelege, die als kleine, weiße Kügelchen auftreten, sollten ebenfalls entfernt und entsorgt werden.

Schutz empfindlicher Pflanzen

Besonders empfindliche Pflanzen wie Rittersporn und Hosta benötigen frühzeitigen Schutz, um einen Fraßschaden durch die Schnecken zu vermeiden. Eine sinnvolle Auswahl der Pflanzen kann den Schneckenbefall von vornherein reduzieren. Stark duftende oder giftige Pflanzen sind häufig weniger von Schnecken betroffen, und auch Zwiebeln sowie mediterrane Kräuter bleiben meist unberührt. Pflanzen mit fleischigen, sukkulenten Blättern oder behaartem Laub sind ebenfalls weniger attraktiv für die gefräßigen Tiere. Rotlaubige Salatvarianten könnten ebenfalls eine gute Strategie darstellen.

Gut versorgte Pflanzen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, von Schnecken verschont zu bleiben. Eine gründliche Bodenbearbeitung vor der Pflanzung ist entscheidend. Das Anwalzen oder Andrücken der Erde fördert ein schnelleres Keimen und besseres Wachstum. Mulchen schützt nicht nur den Boden, sondern hilft auch, eine unerwünschte Eiablage zu verhindern. Ein regelmäßiges Gießen am Morgen wird empfohlen, um die Feuchtigkeit zu reduzieren, die Schnecken anzieht.

Effektive Bekämpfungsmaßnahmen

Zur Bekämpfung können zusätzlich Schneckenzäune aus Schafwolle, Kunststoff oder Kupferblech aufgestellt werden, um empfindliche Kulturen zu schützen. Bierfallen sind eine weitere Möglichkeit, um die Pflanzen vor dem Schneckenfraß zu bewahren. Die Umweltberatung hebt hervor, dass händisches Absammeln und Barrieren die effektivsten Methoden darstellen. Chemische Lösungen seien gesundheitlich bedenklich und erforderten daher besondere Vorsicht.

Umweltfreundliche Alternativen wie Schneckenkorn auf der Basis von Eisen-III-Phosphat werden als Notfallhilfe empfohlen, während Pestizide generell vermieden werden sollten. Die Anwendung sollte wohlüberlegt erfolgen, da auch biozid wirkende Substanzen unselektive Tötungen zur Folge haben können.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Die Prinzipien der biologischen Schädlingsbekämpfung spielen hier eine entscheidende Rolle. Diese nachhaltigen Methoden sind nicht nur umweltfreundlich, sondern schützen auch die Gesundheit von Menschen und Tieren. Methoden wie die Förderung von Nützlingen und die Verwendung von Pflanzenextrakten zur Schädlingsbekämpfung werden empfohlen. Nützliche Pflanzen wie Zwiebeln und Knoblauch können gegen Schnecken eingesetzt werden.

Gartenbesitzer sollten darauf achten, eine vielfältige Gartenstruktur zu schaffen, um natürliche Fressfeinde von Schnecken zu fördern, etwa Igel, Vögel oder Kröten. Eine professionelle biologische Schädlingskontrolle bietet darüber hinaus umweltfreundliche Lösungen an, um die Schädlingsproblematik nachhaltig und langfristig zu beheben.

Zusammenfassend gibt es zahlreiche umweltfreundliche Maßnahmen zur effektiven Bekämpfung von Schnecken im Garten, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Diese reichen von präventiven Pflanzenwahl über physische Barrieren bis hin zur Nutzung nützlicher Organismen, um die eigenen Pflanzen zu schützen und das Gartenjahr erfolgreich zu gestalten.