Ferrari hat bekanntgegeben, dass Lewis Hamilton für die Formel 1-Saison 2025 verpflichtet wurde. Dies geschah in der Hoffnung, die Dominanz im Motorsport zurückzugewinnen und die 16 Weltmeistertitel des Teams zu erweitern. Charles Leclerc, der bisher als erste Wahl gilt, könnte durch Hamiltons Ankunft jedoch unter Druck geraten. Leclerc, der seit seinem Debüt 2019 in der Formel 1 sein Teamkollegen dominiert hat, muss sich nun der Herausforderung eines der erfolgreichsten Fahrer der Geschichte stellen. Hamilton hat mit ehemaligen Teamkollegen wie Sebastian Vettel und Carlos Sainz bereits Konkurrenzkampf erlebt.
Die ersten Testergebnisse belegen, dass Hamilton ein ernstzunehmender Herausforderer ist. Während der Reifentests von Pirelli am Circuit de Barcelona-Catalunya erzielte Hamilton eine Bestzeit von 1:15,93 Minuten, 0,13 Sekunden schneller als Leclerc, der 1:16,06 Minuten schaffte. Beide Fahrer gaben sich während des Tests bemerkenswert beschäftigt, mit Hamilton, der 87 Runden drehte, und Leclerc mit 86 Runden.
Erste Tests unter dem Druck
Hamiltons Ziele sind klar: Er strebt seinen achten Weltmeistertitel an und plant, sich nicht als Nummer 2 im Team positionieren zu lassen. In einem Blindtest hatte Hamilton bereits einen leichten Vorteil gegenüber Leclerc, was den Druck auf den Monegassen weiter erhöht. „Wir wollen wieder Titel gewinnen“, wird aus Ferrari-Kreisen verlautbart. Hamiltons ersten umfangreichen Test im Ferrari-Sitz wurde von einem Unfall bei Turn 12 am zweiten Testtag überschattet, was die geplanten Nachmittagsfahrten von Leclerc verhinderte.
Dennoch hatte Leclerc die Möglichkeit, seine verpassten Runden nachzuholen, da Ferrari auch den SF-23 in Barcelona präsent hatte. Hamilton und Leclerc testeten am Dienstag erneut mit dem Ferrari SF-24, während Pirelli an den Slick-Reifen für die Saison 2026 arbeitete. Mit modifizierten Versionen ihrer Fahrzeuge konzentrierten sich Ferrari und McLaren darauf, die neuen F1-Regularien zu simulieren, wobei die FIA den Teams erlaubte, etwa 20 Prozent des Abtriebs der Autos zu reduzieren.
Pirelli-Test und Wettbewerbsverhältnis
Die Testergebnisse zeigen, dass auch Lando Norris von McLaren beim Pirelli-Test mit einer Zeit von 1:15,21 Minuten die schnellste Runde fuhr und beeindruckende 159 Runden absolvierte. Diese Testergebnisse unterstreichen nicht nur das Potenzial des McLaren-Teams, sondern auch die Herausforderung, die Hamilton und Leclerc in dieser neuen Konstellation bevorsteht.
Ferrari blickt auf eine lange Geschichte im Motorsport zurück, mit insgesamt 1097 Grand-Prix-Starts, 253 Siegen und 263 schnellsten Rennrunden. Die kommenden Rennen in der Saison 2025 werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich das Team unter dem Druck von Hamilton und Leclerc weiterentwickeln kann. Das Comeback von Hamilton in einem Ferrari ist nicht nur eine spannende Entwicklung für ihn persönlich, sondern auch eine neue Ära für das traditionsreiche Team.