Semir Gracic, einst Jugendspieler des TSV 1860 München, hat nach nur 20 Tagen beim TSV Landsberg einen weiteren Wechsel vollzogen. Der 24-jährige Verteidiger, der Anfang Januar 2025 zum Landsberger Verein kam, hat sich nun dem Bezirksligisten Waldperlach angeschlossen. Diese Entscheidung fiel nicht leicht, doch Gracic gab an, dass die großen Entfernungen und die Anforderungen seines Jobs auf Baustellen in München ausschlaggebend waren. Zudem erwähnt er, dass er es schwer gehabt hätte, sich gegen die etablierten Abwehrspieler bei Landsberg durchzusetzen. Trotz seiner kurzen Zeit im Verein hegt Gracic keinen Groll gegen Landsberg und kann die Situation nachvollziehen, wie tz.de berichtet.
In der kurzen Zeit bei Landsberg hatte Gracic zwei Testspiele bestritten, darunter gegen die U19-Teams von 1860 München und Augsburg. Während dieser Testspiele konnte er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, jedoch war sein sportlicher Erfolg begrenzt. Der Trainer des TSV Landsberg, Alexander Schmidt, äußerte sich zu Gracics Abgang und stellte fest, dass die Konkurrenz in der Abwehr für ihn eine große Herausforderung darstellte. Der Klub hat in den letzten Wochen zudem mehrere Abgänge verkraften müssen. Gracic war bereits der vierte Winter-Abgang des Vereins, zu dem auch Dennis Polat, Raul Gheghes und Noel Simonek gehörten, die zu anderen Vereinen gewechselt sind.
Rückkehr zu den Wurzeln
Gracic schließt sich nun Waldperlach an, ein Verein, der ihn schon zuvor interessiert hatte. Er sieht diesen Wechsel als Rückkehr zu seinen Wurzeln, da er oft in der Umgebung von Waldperlach verweilte. Vor seinem Engagement bei Landsberg war er beim SC Oberweikertshofen aktiv, wo er über 30 Spiele in der Regionalliga absolviert hatte. Das Team von Waldperlach wird von Dzenis Toskic und Enes Bektesevic unterstützt, die bereits zuvor Interesse an Gracic signalisierten. Bektesevic, ein Freund von Gracics Familie, dankte Landsberg für die unkomplizierte Freigabe des Spielers.
Bei Waldperlach hat Gracic die Absicht, bis zum Sommer zu bleiben, mit dem klaren Ziel, den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd zu sichern. Langfristig plant er jedoch, irgendwann in den hochklassigen Amateurfußball zurückzukehren. Sein Engagement in Waldperlach könnte als Sprungbrett dienen, um wieder in die oberklassigen Ligen zurückzukehren, auch wenn dies eine Herausforderung sein dürfte, wie die Statistiken zur Transferperiode im Amateurfußball zeigen. Die entscheidenden Zeitfenster für Transfers sind festgelegt, sodass der Wechsel im Januar für Gracic eine strategisch kluge Entscheidung darstellt, die seinen weiteren Werdegang beeinflussen könnte, wie fupa.net und fussball.de hervorheben.