Im Zuge der aktuellen Turbulenzen bei Borussia Dortmund hat der Verlust von Donyell Malen an Aston Villa hohe Wellen geschlagen. Trotz der Verpflichtungen von Salih Özcan, Daniel Svensson und Carney Chukwuemeka bleibt die Offensive des BVB besorgniserregend unbesetzt. Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich kritisch über den Abgang Malens und stellte fest, dass der Spieler „nicht mehr wirklich mit dem Kopf bei Borussia Dortmund“ gewesen sei. Kehl betonte, dass die Entscheidung, Malen ziehen zu lassen, eine Überlegung wert war, obwohl der BVB ursprünglich nicht an einem Abgang interessiert war. Der Verkauf soll Dortmund bis zu 30 Millionen Euro eingebracht haben, während Malen in der laufenden Saison 21 Pflichtspiele bestritt und lediglich an sechs Toren beteiligt war.
Der BVB steht nach dem Transfer am Deadline Day, der markante Veränderungen im Kader mit sich brachte, unter Druck. In der Offensive sind nur noch Jamie Gittens und Serhou Guirassy regelmäßige Leistungsträger. Die bislang gescheiterten Transfers, darunter der angestrebte Wechsel von Rayan Cherki von Olympique Lyon, werfen Fragen über das Scouting und die Kaderplanung im Verein auf.
Kritik an Malens Leistungen
Kehl wies darauf hin, dass Malens Leistung in der vergangenen Saison gelitten habe und der Spieler eine neue Herausforderung suchte. „Malen wollte einen langfristigen Vertrag unterschreiben“, teilte Kehl mit, der zudem anmerkte, dass Malen in der Mannschaft als Einzelgänger galt. Für die Verantwortlichen des BVB war die Entscheidung, ihn abzugeben, vor allem aufgrund seiner Körpersprache und der unzureichenden Integration in die Mannschaft nicht einfach.
Der Sportdirektor erklärte weiter: „Malen hat in dieser Saison nicht mehr dahin gekommen, wo er mal war.“ Der Wechsel von Malen zum Premier-League-Klub ist ein weiterer Beweis für die Schwierigkeiten, mit denen der Verein konfrontiert ist, insbesondere im Hinblick auf die Positionierung im Sturm, nachdem der Spieler 2021 von Eindhoven zu Dortmund kam und in 132 Partien insgesamt 39 Tore erzielte und 20 vorbereitete.
Transferperiode und Neuzugänge
Am Deadline Day, der am 5. Februar 2025 endete, verpflichteten die Dortmunder mehrere Spieler, jedoch blieb die Frage um die Offensive im Raum. Die drei Neuzugänge, darunter Torhüter Diant Ramaj, der bereits weiterverliehen wurde, stießen auf ein kritisches Umfeld, da die Verantwortlichen keine Fehlplanung sehen, sondern auf das vorhandene Potenzial im Kader verweisen. Insgesamt befindet sich der BVB in einer Phase der Neubewertung und Umstrukturierung.
Die Verpflichtungen von Spielern wie Özcan und Chukwuemeka sollen die Mannschaft unterstützen, während gleichzeitig eine klare Linie für die Umsetzung der sportlichen Ziele gefordert wird. Angesichts der aktuellen Situation bleibt abzuwarten, wie sich die Personalentscheidungen auf die künftigen Spiele auswirken werden.
Die Fußballwelt beobachtet die Entwicklungen rund um Borussia Dortmund gespannt, insbesondere die künftigen Leistungen der neu verpflichteten Spieler und die Frage, wie der Verein die Lücke schließen möchte, die Malen hinterlassen hat. Die aktuelle Situation ist ein weiterer Indikator für die Herausforderungen, die Clubs in der Bundesliga in Bezug auf Kaderplanung und Spielerintegrationen meistern müssen.
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