Am Montag, den 3. Februar, hat die Bundespolizei in Lindau zwei Migranten in Zurückweisungshaft genommen. Die beiden Männer, ein 28-jähriger Burundier und ein geduldeter Gambier, versuchten am Vorabend, illegal über den Grenzübergang Hörbranz einzureisen. Der Burundier präsentierte ein falsches Dokument während der Einreisekontrolle und hatte zudem einen abgelaufenen Schweizer Aufenthaltstitel für Asylsuchende bei sich. Er war auf dem Weg nach Slowenien, um dort erneut Asyl zu beantragen, nachdem er bereits in Belgien und der Schweiz Anträge gestellt hatte. Ihm wurde eine vierjährige Wiedereinreisesperre für Deutschland auferlegt.
Der Gambier, der nach einem Disco-Besuch gestoppt wurde, steht ebenfalls vor rechtlichen Konsequenzen. Er wurde beim Amtsgericht Lindau vorgeführt und in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt gebracht, während gegen den Fahrer des Fernreisebusses, der auf freiem Fuß bleibt, und die nicht anwesende deutsche Halterin ermittelt wird. Beide müssen sich wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten. Der Burundier und der Gambier erhalten zudem Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise.