Die Ausstellung „Choose Your Filter! Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web“ wurde am 1. Februar 2025 im ZKM eröffnet und wird bis zum 24. August 2025 zu sehen sein. Diese innovative Präsentation befasst sich mit dem Einfluss von Webbrowsern auf die Kunst und die Art, wie Internetinhalte dargestellt werden. Über einen Zeitraum von 30 Jahren hat sich die Browserkunst entwickelt und ist heute Teil der digitalen Kunstszene, die zunehmend die traditionellen Grenzen überschreitet. Laut Rheinpfalz zeigt die Ausstellung Werke von Künstler:innen wie Gavin Baily, Hernando Barragán, Simon Biggs und der berühmten Gruppe JODI.
In der Ausstellung können die Besucher:innen interaktive Kunstbrowser entdecken und ausprobieren. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, historische Software, die oft verloren geglaubt war, wiederzubeleben. Die technische Verantwortung für die Restaurierung und Neuprogrammierung der Kunstwerke liegt beim Team unter der Leitung von Marc Schütze am ZKM und ist Teil umfangreicher Forschungsprojekte des Instituts für Kunst- und Baugeschichte am KIT. So wird alt und neu miteinander verknüpft, um ein spannendes und lehrreiches Erlebnis zu bieten.
Die Bedeutung der Browserkunst
Die Browserkunst repräsentiert einen bedeutenden Teil der digitalen Kunst, der erst durch die Entwicklungen im Internet seit den 1990er-Jahren möglich wurde. Wie aus der Pressemappe des ZKM hervorgeht, haben Künstler:innen mit eigenen Browsern experimentiert, was die Art der Internetdarstellung revolutionierte. Diese Verbindung von Kunst und Technologie führt dazu, dass digitale Medien und Plattformen die Kunstwelt immer stärker prägen, wie auch das-wissen.de anmerkt.
Die Möglichkeit, Kunstwerke global zu präsentieren und mit einem breiteren Publikum zu interagieren, hat Künstler:innen neue Wege eröffnet. Digitale Werkzeuge und Software erlauben es ihnen, traditionelle Medien mit neuen Technologien zu kombinieren. Diese Entwicklungen fördern nicht nur die kreative Freiheit, sondern stellen ebenfalls Herausforderungen dar, etwa im Bereich des Urheberrechts und der Anerkennung digitaler Kunstformen.
Interaktive Erlebnisse und zukünftige Perspektiven
Das ZKM bietet seinen Besuchern nicht nur die Möglichkeit, durch die Ausstellung zu schlendern, sondern auch aktiv teilzunehmen. Die interaktive Gestaltung der Ausstellung wird besonders hervorgehoben, da sie den Besuchern erlaubt, selbst in die Rolle der Künstler:innen zu schlüpfen und deren Werke hautnah zu erleben. Diese Form der Interaktion fördert nicht nur die Auseinandersetzung mit den Kunstwerken, sondern macht auch die kreative Nutzung von Technologien greifbar.
In Anbetracht der Herausforderungen und Chancen, die das digitale Zeitalter mit sich bringt, wird die Ausstellung auch zu einem wichtigen Diskussionsraum über die Zukunft der Kunst in einer zunehmend online geprägten Welt. Es bleibt abzuwarten, welche innovativen Entwicklungen und Ausdrucksformen die digitale Kunst in den kommenden Jahren annehmen wird. Die Ausstellung im ZKM ist zweifellos ein wichtiger Beitrag dazu und stellt die Frage, wie die Interaktion zwischen Kunst, Künstlern, und Publikum in Zukunft aussehen könnte.