Die Deutsche Indoor Meisterschaft der 4. Liga Südwest fand am vergangenen Wochenende in der Kocherhalle in Oberkochen statt. Bei diesem Turnier trat das Team „LinsenLupfer“ des TSV Oberkochen zum zweiten Mal an und erreichte dort den sechsten Platz. Die „LinsenLupfer“ hatten ursprünglich für die 5. Liga gemeldet, wurden jedoch aufgrund fehlender Meldezahlen in die 4. Liga eingestuft. Insgesamt nahmen zehn Mannschaften aus Baden-Württemberg und Hessen an dem Event teil, die in zwei Fünfergruppen gegeneinander spielten.

In der ersten Runde konnte das Team aus Oberkochen einen ansprechenden Auftakt verzeichnen. Am Samstag gewannen sie ein spannendes Spiel gegen die „Cultimaters Besigheim“ mit 13:12. Allerdings mussten sie sich danach gegen „sKid Schwaigern“ und „Bad Raps“ geschlagen geben, wobei die Spiele mit 6:12 und 8:10 endeten. Am Sonntag erkämpften sich die „LinsenLupfer“ mit einem klaren 12:5-Sieg über die „Square Force Mannheim“ den dritten Platz in ihrer Gruppe und qualifizierten sich somit für das Platzierungsspiel.

Platzierungsrunde und Turniersieg

Das abschließende Platzierungsspiel gegen die „ULMtimates“ endete leider mit einer Niederlage von 6:10. Gewinner des gesamten Turniers wurde das Team „Sturm und Drang I“, das im Finale gegen Waldstadt II mit 11:10 siegte. Das Spiel um den dritten Platz sicherten sich die ULMtimates gegen die Bad Raps mit 11:9. Die ersten beiden Mannschaften haben die Möglichkeit, in eine höhere Liga aufzusteigen, während Teams ab Platz sieben je nach Ergebnis in die 5. Liga absteigen können.

Ein wichtiger Aspekt des Turniers war, dass es keine Schiedsrichter gab; Regelprobleme wurden von den Mannschaftsführern selbstständig geklärt. Die Turnierorganisation wurde von Fabian Kipura, dem stellvertretenden Kapitän der „LinsenLupfer“, positiv hervorgehoben. Er zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und lobte die Unterstützung seitens des Vereins und der Stadt, die für die Ausrichtung des Turniers und Übernachtungsmöglichkeiten für auswärtige Mannschaften sorgten. Dieses Event sorgte auch für reges Interesse bei den Besuchern des Kocherbads und Spaziergängern, die sich über den Sport informierten.

Parallelveranstaltungen und die Bedeutung von Ultimate Frsbee

Am selben Wochenende fanden zudem sechs weitere DFV Ultimate-Turniere in Städten wie Berlin, Chemnitz und Osnabrück statt. Diese Turniere dienten als Vorentscheidungen für Meisterschaften sowie für Auf- und Abstiegsplatzierungen bei Frauen und Männern. In Chemnitz beispielsweise kämpften sieben Teams um die finalen Platzierungen der 3. Open-Liga Nordost, während in Lübeck zehn Teams in der 2. Frauen-Liga Nord spielten. Die unbesiegten Teams in Lübeck waren „InDISCutabel“ Münster und „RoTanten“ Berlin, die beide stark auftraten.

Ultimate Frisbee ist ein dynamischer Mixed-Teamsport, bei dem zwei Mannschaften mit je sieben Spieler*innen gegeneinander antreten. Die Spiele finden auf rechteckigen Feldern mit Endzonen statt, und Punkte werden erzielt, indem die Scheibe in den Endzonen gefangen wird. Ein bedeutendes Prinzip dieses Sports ist der „Spirit of the Game“, der Fairplay und Selbstverantwortung betont. Ohne externe Schiedsrichter müssen die Teams selbstständig Regelstreitigkeiten klären, was dem Spiel eine einzigartige gesellschaftliche Dimension verleiht. Frisbee ist seit 2001 Teil der World Games, und im Jahr 2025 wird Frisbee um Discgolf erweitert, was eine spannende Weiterentwicklung des Sports darstellt.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Turniere und den Teams finden Interessierte auf der Webseite des Frisbeesportverbands oder auf Team Deutschland.