Die Transfergerüchte rund um Borussia Dortmund nehmen mit der Schließung des Transferfensters rapide zu. Der neue Sport-Vorstand Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat sind aktiv und arbeiten an einer Kaderveränderung, nachdem die Hinrunde als enttäuschend empfunden wurde und dringender Handlungsbedarf besteht. Bislang konnte der BVB jedoch noch keinen Winter-Neuzugang präsentieren, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.
Der erste Neuzugang in dieser Transferperiode ist der Linksverteidiger Daniel Svensson, der bereits seinen Medizincheck bestanden hat und die Rückennummer 24 tragen wird. Dies stellt einen wichtigen Schritt für die Defensive des Vereins dar. Allerdings gab es auch weniger erfreuliche Nachrichten: Der gewünschte Transfer von Rayan Cherki vom FC Lyon scheitert. Lyon hat mehrere Angebote abgelehnt, und Präsident John Textor hat deutlich gemacht, dass Cherki bis zum Ende der Saison 2024/25 nicht zu Dortmund wechseln wird. Zudem bezeichnete er das Angebot von 22,5 Millionen Euro als respektlos und unter dem Marktwert.
Personelle Veränderungen und Transferaktivitäten
Nichtsdestoweniger bleibt der BVB aktiv auf der Suche nach Verstärkungen. Medien berichten von einem abgelehnten Angebot für Cherki, während gleichzeitig die Möglichkeit für die Verpflichtung von Carney Chukwuemeka im Raum steht. Der Transfer von Diant Ramaj scheint eine sicherere Option zu sein; er hat seinen Medizincheck bestanden und wird voraussichtlich für rund fünf Millionen Euro verpflichtet. Während Ramaj nach Kopenhagen verliehen werden könnte, wurde Salih Özcan vorzeitig aus seiner Leihe beim VfL Wolfsburg zurückgeholt, was zeigt, dass der Verein an einer Stärkung seines Kaders arbeitet.
In den letzten Stunden des Transferfensters gibt es noch Bewegung. Borussia Dortmund hat noch einige Transfers in der Pipeline, darunter auch die bereits erwähnten Namen. Jedoch bleibt das Interesse an Cherki ungewiss, insbesondere nach den klaren Aussagen von Lyon-Präsident Textor, der bestätigt hat, dass keine weiteren Verhandlungen über den Spieler stattfinden werden.
Transfermarkt im Überblick
Der Transfermarkt dieser Spielzeit zeigt interessante Entwicklungen. Insgesamt gab es 295 Abgänge mit Transfer-Einnahmen von 657.159.999 Euro. Auf der anderen Seite wurden 315 Zugänge verzeichnet, die 771.625.000 Euro kosteten. Dies ergibt eine Gesamtbilanz von -114.465.001 Euro. Die angesichts fernliegender Verhandlungen um Cherki müssen die Dortmunder möglicherweise auch nach alternativen Optionen suchen, um die Mannschaft voranzubringen.
Die Zeit drängt, hat doch das Transferfenster nur noch wenige Stunden geöffnet, sodass Borussia Dortmund schnell handeln muss, um die nötigen Kaderveränderungen vorzunehmen. Ob die Verantwortlichen die entscheidenden Transferziele erreichen können, bleibt abzuwarten. Die kommende Zeit könnte entscheidend für die sportliche Zukunft des Klubs sein.
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