Die Talentförderung im Fußball steht vor einer Neustrukturierung in Brandenburg. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant, die Anzahl der Stützpunkte für die Talentförderung in Brandenburg von 17 auf 10 zu reduzieren. Besonders betroffen ist die Uckermark, da hier die Standorte Schwedt und Templin geschlossen werden. Dies ist Teil eines umfassenderen Plans, um die Nachwuchsförderung effizienter und effektiver zu gestalten, wie maz-online.de berichtet.

Das DFB-Talentförderprogramm (TFP) ist die erste systematische Förderstufe für Fußballtalente, die zum Ziel hat, jedes Talent zu entdecken und zu fördern. Aktuell gibt es in Deutschland 339 Stützpunkte, die etwa 14.000 talentierte Spieler im besten Lernalter sichten. Die Organisation sieht vor, dass Spieler in den Altersklassen U12 bis U15 zusätzlich einmal pro Woche trainieren, was den Fokus auf individuelle Förderung jedes Talents legt. Laut dfb.de besteht der Ausbildungsfokus darin, spielstarke, technisch versierte und kreative Spieler zu entwickeln.

Neuer Stützpunkt in Templin

Obwohl der Standort Templin nun als DFB-Stützpunkt wegfällt, gibt es eine positive Wendung: Ab März 2024 wird in Templin wieder Stützpunkttraining für U11- und U12-Kicker angeboten. Dieses findet im Zwei-Wochen-Rhythmus auf dem Sportplatz von Victoria Templin statt. Die Trainer des FLB-Talenteteams und Übungsleiter aus Templin werden das Training durchführen. Der FLB setzt sich aktiv dafür ein, Brandenburger Talente in den Profifußball zu führen, und sieht zudem die Notwendigkeit, die Regionen zu fördern, berichtet maz-online.de.

Paul Küchenmeister, der FLB-Cheftrainer, erklärte, dass die Entscheidung zur Schließung des Stützpunkts in Templin unter Berücksichtigung der geringen Anzahl an Vereinen und Kindern getroffen wurde. Dennoch wird Templin als erster kreisübergreifender Stützpunkt fungieren, um auch Talente aus Oberhavel und Barnim anzusprechen. Mit diesem Ansatz sollen die Fahrtwege für Kinder und Eltern optimiert werden, was die Teilnahme am Training fördert. Frank Fleske, der Vorsitzende des Fußballkreises Uckermark, äußerte sich positiv zu diesen Veränderungen.

Schlüsselprinzipien der Talentförderung

Das DFB-Stützpunkttraining verfolgt einen hohen Ausbildungsstandard, indem es auf kleine Spielvarianten fokussiert, die den Spielern zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Aktionen bieten. Spaß, Intensität und die Herausforderung, sich an neue Spielsituationen anzupassen, sind Schlüsselmerkmale des Trainings. Über 1.300 Stützpunkttrainer in Deutschland nutzen diese Prinzipien, um sicherzustellen, dass das Training sowohl anstrengend als auch lehrreich ist, wie dfb-akademie.de erläutert.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Talentförderung in Brandenburg gut aufgestellt ist, auch wenn die Umstrukturierungen Herausforderungen mit sich bringen. Der FLB sieht den neuen Ansatz als Chance, die Talente besser zu fördern und den Nachwuchs im deutschen Fußball nachhaltig zu sichern.