Im Rahmen des Wintersemesters 2024/25 findet an der Universität Kassel ab dem 10. Februar eine spannende Semesterausstellung im Fachbereich Architektur, Stadt- und Regionalplanung sowie Landschaftsarchitektur statt. Unter dem Titel R:31 präsentieren die Studierenden ihre praxisorientierten Projekte, die im Laufe des Semesters entstanden sind. Dabei umfasst der Fokus der Ausstellung sowohl die anwendungsbezogenen Modelle als auch die Entwürfe und Konzepte, die zahlreiche aktuelle Herausforderungen adressieren.

Die Themen der Projekte sind vielfältig und reichen von neuen Nutzungsszenarien für leerstehende Kaufhäuser und Kirchen über die ökologische Umgestaltung ehemaliger Industrieregionen bis hin zu den dringend benötigten Lösungen für erschwinglichen Wohnraum. Diese Initiativen sind nicht nur wichtig für zukünftige Architekten und Stadtplaner, sondern auch für die Öffentlichkeit, die zur Diskussion eingeladen wird. Interessierte haben die Möglichkeit, sich am Rahmenprogramm zu beteiligen, beispielsweise bei der Gesprächsrunde „Inklusive Räume und Region“ oder dem Fachvortrag „Was ist eine gute Ausstellung?“. Diese Veranstaltungen stehen symbolisch für den offenen Dialog zwischen Studierenden, Fachvertretern und der Zivilgesellschaft, wie uni-kassel.de berichtet.

Projektorientiertes Lernen im Fokus

Die projektorientierte Lehre hat an Hochschulen historische Wurzeln, besonders in der Architektur- und Ingenieursausbildung. Diese Lehrmethode fördert den Praxisbezug und die Lernerorientierung, indem Studierende an realen Problemstellungen arbeiten, die typische Herausforderungen ihrer zukünftigen Berufe darstellen. Dabei ist selbstbestimmtes Arbeiten ein zentrales Merkmal. Die Studierenden übernehmen die Planung, Umsetzung und Präsentation ihrer Projekte in Gruppen, während Lehrende als Lernbegleiter agieren. Dennoch gibt es häufig Herausforderungen, wie die Unterschätzung des Zeitbedarfs, die die Lernerfolge beeinträchtigen können, wie hs-rm.de erläutert.

Diese Art des Lernens erfordert eine klare Strukturierung der Kommunikationswege, häufig durch regelmäßige Teambesprechungen, um effektiv zusammenarbeiten zu können. Ein realistischer Zeitplan ist unerlässlich, da er die Grundlage für den Erfolg der Projekte bildet. Ein solches handlungs- und situationsbezogenes Lernen ist nicht nur die Grundlage für die Projekte in Kassel, sondern auch eine bewährte Methode in ähnlichen Studiengängen.

Über die Ausstellung R:31

Die Organisation des Rundgangs R:31 liegt in den Händen von Prof. Dr. Alla Vronskaya, die sich mit der Geschichte und Theorie der Architektur beschäftigt, sowie Prof. Dr. Felix Vogel, der Kunst und Wissen vermittelt. Ziel der Ausstellung ist es, nicht nur die Arbeiten der Studierenden zu präsentieren, sondern auch eine Reflexion über den Akt des Ausstellens selbst zu ermöglichen. Weitere Informationen sind auf der R:ein-Webseite und der Website des Fachbereichs erhältlich.

Für alle, die mehr über die Hintergründe und das Konzept der Projektorientierung erfahren möchten, steht eine detaillierte Information über die konzeptionellen Grundlagen in einem PDF-Dokument zur Verfügung.