In der RTL-Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Die Stunde danach“ sorgte Moderatorin Angela Finger-Erben für Aufsehen, als sie den Namen von Dschungelcamp-Legende Hanka Rackwitz falsch aussprach. Sie nannte sie fälschlicherweise „Hanka Raschwitz“. Rackwitz, die 2017 den zweiten Platz im Dschungelcamp belegte, ließ sich dies nicht gefallen und corrigierte die Moderatorin direkt live im TV, wie tz.de berichtet.

In der Folge trat Rackwitz in der Sendung „stern TV“ auf, um über ihre Erfahrungen im Dschungelcamp und ihre persönlichen Herausforderungen, insbesondere ihre Zwangsstörungen, zu sprechen. Moderator Steffen Hallaschka versuchte, die angespannte Situation zu entschärfen, indem er Rackwitz als „denkwürdige Kandidatin“ bezeichnete. Im Gespräch äußerte sie zudem, dass sie Pierre Sanoussi-Bliss und Edith Stehfest als potenzielle Gewinner des Dschungelcamps 2025 sieht.

Der Ausstieg aus dem Dschungel

Hanka Rackwitz hat das Dschungelcamp bereits am 7. Tag ihres Aufenthalts freiwillig verlassen. Sie brachte als Gründe dafür zu viel Konflikte und die Sorge, dass alte Zwänge möglicherweise zurückkehren könnten. „Ich bin absolut fein damit“, sagte Rackwitz über ihre Entscheidung. Sie betonte, dass sie froh sei, dass ihr Auftritt im Fernsehen nun vorbei ist und sie nicht mehr im TV zu sehen sein muss. Ex-Dschungelkönig Prince Damien bedauerte jedoch, dass Hanka das Camp verlassen hat — er hätte gerne mehr von ihr gesehen.

Während Rackwitz ihre Entscheidung als positiv empfindet, äußerte sie, dass sie bei einem Verweilen im Camp wütend geworden wäre, weil sie sich überempfindlich fühlte. Auch wenn sie nicht mehr im Camp ist, verfolgen die verbleibenden Camper weiterhin die Herausforderungen und Interaktionen im Dschungel.

Das Phänomen Dschungelcamp

Das Dschungelcamp hat die Zuschauer über zwei Jahrzehnte lang fesseln können, was nicht zuletzt auf verschiedene psychologische Faktoren zurückzuführen ist, wie Wissenschaftler der DHBW Karlsruhe erläutern. Jan Michael Rasimus, Leiter des Eye-Tracking-Labors, nennt sieben Gründe für den anhaltenden Erfolg des Formats:

  • Flucht aus dem Alltag: Das Dschungelcamp bietet Ablenkung von Krisen und Alltagssorgen und ermöglicht einen mentalen Kurzurlaub.
  • Gesprächsstoff: Das Format fungiert als „Guilty Pleasure“ und fördert soziale Interaktionen, auch in sozialen Medien.
  • Sozialer Vergleich: Zuschauer vergleichen sich selbst mit den Promis in Extremsituationen.
  • Emotionaler Spannungsbogen: Inszenierte peinliche Situationen und Streitigkeiten fördern Mitleid, Fremdscham und Schadenfreude.
  • Reduktion von Komplexität: Klare Narrative und Stereotypen erleichtern das Verständnis von Rollen und Konflikten.
  • Reiz des Unerwarteten: Überraschungen halten das Publikum in Atem und schaffen Spannung.
  • Humor mit Biss: Scharfer Humor und pointierte Kommentare sorgen für emotionale Bindung an die Show.

Insgesamt zeigt das Dschungelcamp, dass es psychologische Bedürfnisse wie Eskapismus und Gruppenerlebnisse anspricht und somit ein popkulturelles Phänomen bleibt. Diese Elements führen dazu, dass das Format auch in Zukunft von Millionen von Zuschauern verfolgt wird, wie openpr.de erklärt.