Heute empfängt der FC Schalke 04 den 1. FC Magdeburg in der Veltins-Arena. Anstoß der Partie ist um 20.30 Uhr. Die Schalker Mannschaft strebt nach einem positiven Ergebnis, nachdem das Hinspiel mit einem 2:2 endete. Das Team von Trainer Kreutzer dürfte in dieser Begegnung auf die Gesamtstatistik der Magdeburger im Auswärtsspiel achten, die in der Ferne bereits 25 Punkte in zehn Spielen gesammelt haben. Schalke hingegen belegt mit nur elf Punkten den elften Platz in der eigenen Heimtabelle.

In der möglichen Aufstellung des FC Schalke 04 könnten folgende Spieler zum Einsatz kommen: Heekeren im Tor, gefolgt von Bulut, Schallenberg, Kaminski und Donkor in der Abwehr. Das Mittelfeld könnte aus Grüger und Seguin bestehen, während Aydin, Karaman und Mohr die offensive Unterstützung bieten. Der Neuzugang Pape Meissa Ba sitzt zunächst auf der Bank und könnte sein Debüt feiern. Auf Seiten des 1. FC Magdeburg wird Gouiran in das Spiel gehen, wobei Reimann im Tor steht und Hercher, Gnaka sowie El Hankouri das Mittelfeld besetzen.

Gedenken und Engagement gegen Diskriminierung

An diesem Spieltag wird zudem die Ernst-Alexander-Auszeichnung verliehen, die das Engagement gegen Diskriminierung würdigen soll. Dies erfolgt im Rahmen des Erinnerungstags im deutschen Fußball, der am 27. Januar stattfand und an die Überlebenden von Auschwitz-Birkenau erinnert. Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers wird von der gesamten Fußballfamilie als jährliches Gedenken genutzt, um an die verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen im Nationalsozialismus zu erinnern. Schalke 04 hat sich seit 1994 in seiner Satzung gegen Rassismus und Diskriminierung positioniert.

Vor dem Spiel wird die Initiative #STEHTAUF, die seit 2015 besteht und sich gegen jede Form von Ausgrenzung und Hass richtet, in den Vordergrund gerückt. Eckfahnen in Regenbogenfarben werden aufgestellt und die Schalker Spieler tragen beim Aufwärmen den Schriftzug „#STEHTAUF“. Vorstandsvorsitzender Matthias Tilmann betont die Wichtigkeit von Diversität und Toleranz, was das Engagement des Vereins unterstreicht.

Rassismus im europäischen Fußball

Das Thema Rassismus bleibt ein drängendes Problem im europäischen Fußball. Deutschland und die DFB haben im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft 2024 eine neue Anti-Rassismus-Kampagne gestartet. Die Kampagne trägt den Titel „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“ und spricht nicht nur die professionelle Fußballwelt, sondern auch lokale Amateurmannschaften an. Diese Vereine sind oft die ersten Anlaufstellen für junge Migrant:innen und Flüchtlinge, die durch den Sport integriert werden sollen.

Dennoch zeigen verschiedene Berichte, dass Rassismus in den Stadien nach wie vor weit verbreitet ist. Laut einer Statistik stieg die Anzahl der gemeldeten Diskriminierungsvorfälle um 65 Prozent in Europa. Auch in der Bundesliga sind rassistische Gesänge und diskriminierende Äußerungen gegen Spieler häufig, was die Notwendigkeit unterstreicht, bestehende Machtstrukturen zu hinterfragen und die Repräsentation zu erhöhen.

Der heutige Aktionsspieltag bietet somit nicht nur eine Plattform für sportliche Leistungen, sondern auch eine wichtige Gelegenheit, um gegen rassistische Diskriminierung Haltung zu beziehen. Die Schalker Anhänger sind eingeladen, diese Botschaft zu unterstützen und ein Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzen.