Am Samstagmorgen, dem 1. Februar 2025, wurde ein leichtes Erdbeben südlich von Dresden registriert. Das Beben ereignete sich um 9:12 Uhr in einer Tiefe von etwa 8 Kilometern nahe der Elbe und erreichte eine Magnitude von 2,6 auf der Richterskala. Das Gericht der regionalen Erdbebenüberwachung, das vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie koordiniert wird, bestätigte die Stärke des Erdbebens. Das Beben war in einem Umkreis von 40 bis 60 Kilometern spürbar, was an mehreren Anrufen von besorgten Bürgern zu verifizieren ist. Viele berichteten von einem lauten Knall und wackelnden Häusern, allerdings wurden keine Schäden gemeldet. Auch die Polizei hatte in diesem Zusammenhang keine Informationen über Schäden.

Die Region zwischen Dresden und Pirna ist bekannt dafür, dass es dort regelmäßig zu Erdbeben kommt. Die Elbezone, in der das aktuelle Beben stattfand, gilt als eine der größten tektonischen Strukturen in Sachsen. Historisch betrachtet war das gestrige Ereignis ein relativ bedeutendes, da es eines der größeren Erdbeben in den letzten Jahrzehnten ist. Zum Vergleich: Ein ähnliches Beben mit einer Stärke von 2,0 ereignete sich zuletzt am 23. September 2013 in der Nähe von Pirna.

Erdbebenüberwachung in Sachsen

In Sachsen überwacht der Seismologie-Verbund die Erdbebenaktivitäten in der Region Mitteldeutschland und Nord-Westböhmen. Automatiche erfasst werden die Signale von etwa 50 seismischen Messstationen, die kontinuierlich Daten aufnehmen und auswerten. Diese hohe Dichte an Messstationen ermöglicht eine präzise Ortung und sofortige Ermittlung von Erdbebenparametern wie Herdgebiet, Herdzeit und vorläufiger Magnitude. Ereignisse mit einer Magnitude von 2,5 oder höher werden umgehend auf der Internetseite des Seismologie-Verbundes angezeigt. Die eingehenden Daten müssen jedoch von einem Seismologen bestätigt werden, bevor sie in die offizielle Liste der Erdbebendaten aufgenommen werden.

Die Regelmäßigkeit von Erdbeben in der Region spiegelt die geologischen Gegebenheiten wider, die sich durch die tektonischen Aktivitäten während der letzten Jahrhunderte entwickelt haben. Der Seismologie-Verbund Sachsen hat sich als kritisches Instrument bei der Überwachung und Analyse dieser Ereignisse erwiesen, um die Bevölkerung über mögliche Erdbeben zu informieren und aufzuklären.