Am 1. Februar 2025 findet die Jahrestagung zur sächsischen Lehrkräftebildung statt. Veranstaltet von dem Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB), zielt die Tagung darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Lehrkräftebildung in Sachsen zu fördern. Unter der Schirmherrschaft von Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und Kultusminister Conrad Clemens wird die Bedeutung der Lehrkräftebildung an der TU Dresden von der Rektorin, Prof. Ursula Staudinger, hervorgehoben.
Die Jahrestagung, die reihum von Universitäten in Leipzig, Chemnitz und Dresden ausgerichtet wird, soll auch standardisierte Kooperationen zwischen lehrkräftebildenden Institutionen ankündigen. Staatsminister Conrad Clemens unterstreicht, dass die Lehramtsausbildung in Sachsen aus mehreren Phasen besteht: der ersten Phase, einem wissenschaftlichen Lehramtsstudium an einer Universität, und der zweiten Phase, dem Vorbereitungsdienst, der vom LaSuB verantwortet wird. Während das Studium sich auf die wissenschaftlichen Grundlagen der Unterrichtsfächer und Bildungswissenschaften konzentriert, hat die schulpraktische Ausbildung im Vorbereitungsdienst einen hohen Stellenwert.
Fokus der Tagung und Vernetzungsstrategien
Ein zentrales Anliegen der Tagung ist die Notwendigkeit der Abstimmung zwischen den Ausbildungsphasen. Diese Abstimmung soll die Qualität der Lehrkräftebildung in Sachsen erhöhen und den Austausch sowie die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und dem LaSuB intensivieren. Rund 400 Teilnehmende aus verschiedenen Schularten, Fächern und Förderschwerpunkten werden erwartet, was die Vielzahl der Perspektiven und Expertisen eindrucksvoll widerspiegelt. Weitere Informationen über die Jahrestagung sind auf der Webseite der TU Dresden erhältlich.
Darüber hinaus sind staatliche Lehrkräftefortbildungsmaßnahmen ein wesentlicher Bestandteil der systematischen Personalentwicklung an Schulen. Diese Fortbildungen, die sich an Lehrkräfte an öffentlichen Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft richten, haben das Ziel, Kompetenzen zu erhalten, zu aktualisieren und weiterzuentwickeln. Verantwortlich für die Organisation sind das Sächsische Staatsministerium für Kultus und das LaSuB, wobei das Staatsministerium die strategische Steuerung übernimmt und das Landesamt die Konzipierung, Koordinierung und Umsetzung der Fortbildungsangebote bereitstellt. Jährlich wird ein breites Spektrum an Fortbildungsveranstaltungen angeboten, das sich an speziellen Bedürfnissen der Lehrkräfte orientiert.
Ziele der Fortbildung und Schulinterne Angebote
- Erhalt und Aktualisierung der beruflichen Kompetenzen
- Unterstützung bei komplexen beruflichen Herausforderungen
- Beitrag zur Entwicklung der schulischen Qualität
Ein bedeutendes Instrument in diesem Zusammenhang ist die schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF). Diese erfolgt in Verantwortung der jeweiligen Schule und deren Leitung, um gezielt den Bedürfnissen der Lehrkräfte und Schüler gerecht zu werden. Zudem wird die Fortbildung durch spezielle Programme, wie „undime – Unterrichten mit digitalen Medien“, ergänzt, die Lehrkräfte in der Anwendung digitaler Medien schult. Informationen über staatliche Lehrkräftefortbildungsmaßnahmen sind unter lernSAX verfügbar.
Insgesamt zeigen die geplanten Maßnahmen und Veranstaltungen, dass eine umfassende Vernetzung und Kommunikation zwischen den beteiligten Institutionen und Akteuren der sächsischen Lehrkräftebildung angestrebt wird.