Am 31. Januar 2025 wurden zwei Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg mit dem Preis der Stadt Ludwigsburg ausgezeichnet. Diese Ehrung wird jährlich an Studierende vergeben, die herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Abschlussarbeiten verfasst haben. In diesem Jahr teilen sich Nathalie Härpfer und Janina Korthals den Preis für ihre bemerkenswerten Masterarbeiten.
Nathalie Härpfer wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Leseförderung anhand von Lautlesetandems. Eine qualitative Untersuchung der Lesetandems im Hinblick auf die Lesemotivation“ ausgezeichnet. Ihre Arbeit befasst sich mit innovativen Ansätzen zur Leseförderung bei Grundschüler:innen. Janina Korthals erhielt die Auszeichnung für ihre Masterarbeit „Identifikation von Systemkompetenz bei Grundschüler:innen anhand der Mystery-Methode im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die ein wichtiges Thema der modernen Bildungslandschaft adressiert.
Jahr für Jahr besondere Leistungen
Beide Preisträgerinnen erhielten ein Preisgeld von 750 Euro. Die Preisverleihung fand am 24. Januar 2025 im Rahmen der Feier für die Absolvent*innen der Lehramtsstudiengänge statt. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Lehrkörpers der Hochschule, bewertete die Arbeiten nach Kriterien wie Originalität, kritisch-diskursiver Auseinandersetzung mit dem Thema und der Reflexion einer Vermittlungsdimension. Dies unterstreicht die hohe Bedeutung, die der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg beimessen wird, wenn es darum geht, talentierte junge Lehrkräfte zu fördern.
Der 24. Januar war auch der Internationale Tag der Bildung, an dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie die Deutsche UNESCO-Kommission die Preisträger des „Nationalen Preises – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ 2025 bekanntgaben. Ziel dieses Preises ist es, Initiativen zu ehren, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bis 2030 beitragen. Bundesbildungsminister Cem Özdemir betonte dabei die Bedeutung von Bildung als Schlüssel zu nachhaltigem Denken und Handeln.
Bildung für nachhaltige Entwicklung stärken
Im Rahmen dieses Preises wurden insgesamt zehn Preisträger ausgezeichnet, darunter Einrichtungen wie die DRK Rostocker Kinder- und Jugendhilfe gGmbH und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2025 in Berlin statt. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine unabhängige Jury, zu der prominente Persönlichkeiten wie Ralph Caspers und Philipp Lahm gehören.
Die Auszeichnung für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird im Rahmen des UNESCO-Programms „BNE 2030“ weiterentwickelt. BNE fördert zukunftsorientierte Entscheidungen und deren Auswirkungen auf künftige Generationen. Das BMBF und die Deutsche UNESCO-Kommission haben sich gemeinsam verpflichtet, BNE im deutschen Bildungssystem strukturell zu verankern.
Die BNE-Zielsetzungen und die Leistungen, die durch verschiedene Auszeichnungen sichtbar gemacht werden, sind vielfältig. Dreimal jährlich finden regionale Auszeichnungsveranstaltungen statt, bei denen Einrichtungen, Unternehmen und Kommunen gewürdigt werden, die sich für die Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsziele engagieren. Dies geschieht im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Für Interessierte, die sich in diesem Bereich engagieren möchten, sind Bewerbungen für die nationale Auszeichnung ganzjährig möglich. Das BNE-Portal bietet offene digitale Sprechstunden, die Unterstützung bei den Bewerbungen bieten. Es bleibt zu hoffen, dass die innovativen Ansätze und die Leidenschaft der Preisträgerinnen Nathalie Härpfer und Janina Korthals auch andere inspirieren, sich für Bildung und nachhaltige Entwicklung einzusetzen.
Für weitere Informationen zu den Auszeichnungen und den prämierten Initiativen ist die Webseite bne-portal.de eine wertvolle Ressource.
Details zu der Auszeichnung der Stadt Ludwigsburg finden Sie hier und Informationen zur bundesweiten Auszeichnung auf bmbf.de.