In Rheingönheim gibt es derzeit Unruhe über die Sanierung einer Kindertagesstätte (Kita). Die Stadtverwaltung von Ludwigshafen sieht sich mit Kritik konfrontiert, nachdem sich mehrere Eltern über Verzögerungen bei den Sanierungsarbeiten beschwert haben. Diese Situation hat zusätzliche Spannungen in einer ohnehin angespannten Lage hervorgerufen, da die Kita für viele Familien im Stadtteil von zentraler Bedeutung ist. Die Unsicherheiten um die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten sorgen nicht nur für Frustration, sondern auch für Bedenken bezüglich der Qualität der Betreuung.

Zusätzlich zu diesem Kritikpunkt wird der Ortskern von Rheingönheim in den kommenden Jahren modernisiert. Im Fokus dieser Aufwertung stehen Aspekte wie Wohnen, Einkaufen und Mobilität, um die Aufenthaltsqualität in der Region zu erhöhen. Das Innenministerium hat bereits im Juni 2023 Fördermittel aus dem Investitionsstock Sozialer Zusammenhalt für die Sanierung beschlossen. Die Stadt bewarb sich nach einem Ratsbeschluss um diese Mittel, was einen wichtigen Schritt für die Umsetzung der Pläne darstellt.

Geplante Maßnahmen zur Stadtentwicklung

Eine externe Planungsgruppe aus Dortmund wurde beauftragt, ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Rheingönheim zu entwickeln. Im Rahmen dieser Entwicklungen soll festgestellt werden, ob städtebauliche Missstände vorliegen. Sollte dies der Fall sein, könnten durch den Stadtrat und mit Zustimmung des Fördermittelgebers ein Sanierungsgebiet und ein entsprechender Rahmenplan beschlossen werden.

In einem weiteren Schritt wird ein Bürgerbeteiligungsverfahren initiiert, um die Vorstellungen und Bedürfnisse der Bürger zu erfassen. Anwohner können ihre Ideen vom 23. September bis 29. November online oder per Postkarte einreichen. Eine Auftaktwerkstatt findet am 9. Oktober statt, um erste Anregungen zu sammeln. Zudem wird im März 2025 eine Ortsbegehung geplant.

Förderung des sozialen Zusammenhalts

Das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ spielt eine entscheidende Rolle in diesen Bemühungen und zielt darauf ab, benachteiligte Stadtteile zu stabilisieren und aufzuwerten. Das Programm fördert Investitionen in die Wohnumgebung sowie in die Infrastruktur, um Generationengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit zu gewährleisten. Die Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern und den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken, was auch aus den Zielen des Programms hervorgeht, das seit seinem Neustart im Jahr 2020 bereits in 659 Fördergebieten aktiv ist, wie BMWSB berichtet.

Die gesammelten Informationen aus der Eltern-Kita-Thematik und der Stadtentwicklung zeigen, dass sowohl Herausforderungen als auch Chancen in Rheingönheim bestehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf die Kritik reagieren und ob die geplanten Modernisierungen die Lebensqualität im Stadtteil tatsächlich verbessern werden. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind auf Rheinpfalz und Wochenblatt Reporter verfügbar.