Im Hafen von Rendsburg entdeckte die Wasserschutzpolizei am 29. Januar 2025 das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schiff M/V „Nordwind“. Bei einer schifffahrtspolizeilichen Kontrolle stellte sich heraus, dass die Ballastwasserbehandlungsanlage des Schiffs seit September 2024 defekt ist. Das Ballastwasser wurde stattdessen über einen Bypass direkt ins Wasser gepumpt, was erhebliche Umweltauswirkungen haben könnte.
Ermittlungen ergaben, dass an drei Tagen insgesamt 719 m³ Ballastwasser im Hamburger Hafen eingeleitet wurden. Gegen den philippinischen Chief Engineer wurde bereits eine Sicherheitsleistung in Höhe von 44.238 Euro angeordnet, wodurch sich der Gesamtbetrag auf 80.238 Euro summiert. Zudem wurden Mängel bei den Eintragungen festgestellt, was zu einer weiteren Sicherheitsleistung von 528,50 Euro durch das BSH führte. Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden erstellt und Berichte an den Flaggenstaat eingereicht. Weitere Ermittlungen sind im Gange.