Am Mittwoch, den 29. Januar 2024, führten die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und die Bundespolizei umfangreiche Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen sowie einem Bordellbetrieb durch. Dies geschah im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern zur Prostitution. Bei der Aktion wurden drei Verdächtige, darunter zwei Frauen und ein Mann chinesischer Herkunft, festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen Februar 2020 und Dezember 2024 zahlreiche Frauen aus China illegal beschäftigt zu haben.

Im Zuge der Razzia, an der mehr als 150 Beamte der Bundespolizei und Steuerfahnder beteiligt waren, wurden umfassende Beweismittel sichergestellt, darunter Mobiltelefone, Datenträger und über 300.000 Euro in bar. Auch wertvoller Schmuck und Designerhandtaschen wurden beschlagnahmt. Laut Ermittlungen soll ein 49-jähriger Verdächtiger die Freiervermittlung unterstützt und das Bordell mittels Videoüberwachung betrieben haben, um Prostituierte vor Kontrollen zu warnen. Die Festgenommenen werden am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der über die Haftbefehle entscheidet.