Am 29. Januar 2025 dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits seit Februar 2022 an. Wladimir Putin hatte den Angriff befohlen, ohne den starken Widerstand der Ukrainer zu erwarten. Der Druck an der Front hat in den letzten Wochen zugenommen, und es kommt vermehrt zu Raketen- und Drohnenangriffen auf Ziele in Russland. Diese täglichen Angriffe erschweren die Lage weiter und verstärken die Spannungen in der Region. Diskussionen über neue Waffenlieferungen, die für die Ukraine lebenswichtig sind, stehen ebenfalls im Fokus der internationalen Politik, wie MAZ Online berichtet.
Die Militärhilfe an die Ukraine hat sich seit Beginn des Konflikts etabliert. Die USA haben die Ukraine bereits kurz vor dem Angriff im Februar 2022 mit entscheidenden Waffen beliefert. Dies geschah in der Hoffnung, den bevorstehenden russischen Übergriff abzuwehren. Antony Blinken, der scheidende US-Außenminister, erklärte, dass die USA und ihre Verbündeten die Ukraine auf die Aggression vorbereiten wollten und bereits im September und Dezember 2021 mit den Waffenlieferungen begonnen hatten. Zu den gelieferten Waffen zählen unter anderem Stinger-Flugabwehrraketen und Javelin-Panzerabwehrwaffen, die es der Ukraine ermöglichten, den Vormarsch der russischen Truppen zu stoppen und Kiew zu verteidigen, wie ZDF hervorhebt.
Internationale Waffensituation
Die Ukraine ist von umfangreicher militärischer Hilfe aus dem Ausland abhängig. Trotz der Anstrengungen vieler Länder, einschließlich der NATO-Staaten und europäischer Partner, haben zahlreiche Nationen, wie die Slowakei und Polen, ihre Waffenlieferungen mittlerweile eingestellt. Dies könnte die bereits angespannte Situation für die Ukraine zusätzlich verschärfen. Berichten zufolge hat Russland seine Rüstungsproduktion erhöht und bezieht Waffen aus Ländern, die sich nicht an westlichen Sanktionen beteiligen, wie Tagesschau berichtet.
Die ukrainische Rüstungsindustrie hat ihren Output im Jahr 2023 verdreifacht, ist jedoch nicht in der Lage, den eigenen Bedarf zu decken. Auch wenn viele Länder Unterstützung bieten, bleibt das militärische Gleichgewicht fragil. Die USA haben seit 2014 Militärhilfen im Wert von knapp 45 Milliarden US-Dollar bereitgestellt und Großbritannien folgt mit 4,6 Milliarden Pfund. Deutschland zählt laut dem Institut für Weltwirtschaft zu den stärksten Geberländern in der EU mit 5,4 Milliarden Euro Militärhilfe im Jahr 2023, wobei die EU außerdem über die European Peace Facility 5,6 Milliarden Euro für Waffen und Ausrüstung bereitgestellt hat.
Auswirkungen auf den Kriegsverlauf
Die Situation an der Front bleibt unübersichtlich, da viele Informationen über den Verlauf des Krieges und die Zahl der Verletzten und Getöteten nicht verifiziert werden können. Inmitten intensiver diplomatischer Bemühungen, die auf die Verhinderung des Krieges abzielten, beschuldigt Blinken Kremlchef Wladimir Putin, den Konflikt aus imperialem Machtstreben heraus begonnen zu haben. Während Kiew weiterhin eine Gegenoffensive startet, bleibt die militärische Lage sowohl für die Ukraine als auch für die gesamten internationalen Beziehungen angespannt.