Phantasialand, der zweitbeliebteste Freizeitpark in Deutschland, empfängt jährlich über 2 Millionen Besucher und hat sich zu einem der bedeutendsten Freizeitparks des Landes etabliert. Gegründet im Jahr 1967 von den Visionären Gottlieb Löffelhardt und Richard Schmidt, begann der Park seine Reise als Märchenwald und entwickelte sich über die Jahre zu einem modernen Themenpark mit einzigartigen Immersionserlebnissen und geschlossenen Themenwelten. Aktuell wird der Park von Robert Löffelhardt, dem Sohn eines der Gründer, geleitet.
Mit einer Fläche von 28 Hektar in Brühl bei Köln und einer beeindruckenden Auswahl an Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Themenbereiche, wird der Park ganzjährigen Unterhaltung geboten. Wichtige Meilensteine in der Geschichte des Parks sind die Eröffnung des „China Town“ im Jahr 1981 und die Eröffnung der Achterbahn „Taron“ im Jahr 2016. Diese konstanten Innovationen und Investitionen, die jährlich zwischen 25 und 50 Millionen Euro liegen, tragen zur wachsenden Beliebtheit des Parks bei.
Die Anfänge des Parks
Die Entwicklung des Phantasialands war nicht immer einfach. Nina Halberkann, die Nichte von Richard Schmidt, erinnert sich an die anfänglichen Herausforderungen und die harte Arbeit, die die Gründer in den Park steckten. In der Frühzeit bestand das Team aus nur sieben Personen, die oft unter schwierigen Bedingungen arbeiteten. Eine Anekdote berichtet, dass Geschäftspartner die Gründer in schmutzigen Klamotten auf einer Baustelle fanden – eine typische Szene in der damals noch im Entstehen begriffenen Anlage.
Halberkann lebte während ihrer Kindheit mit ihrer Familie in einer Villa auf dem Parkgelände, was ihr ein besonderes Verhältnis zum Phantasialand verlieh. Viele Kinder, einschließlich Halberkann, verbrachten ihre Freizeit im Park, oft auf den Eseln reitend, die Teil des ursprünglichen Konzeptes waren. Die Gründer hatten das Ziel, kleine, einzigartige Welten zu schaffen, die den Besuchern eine unvergessliche Erfahrung bieten würden.
Wirtschaftliche Aspekte und Besucherzahlen
Phantasialand ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein wirtschaftlicher Leuchtturm in der Region. Die Gastronomie des Parks erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von 21,58 Millionen Euro, und der durchschnittliche Verzehr pro Besucher liegt bei etwa 75 Euro täglich. Dies macht Phantasialand zum umsatzstärksten Gastronomiebetrieb an einem Standort in Deutschland, mit fast 40 verschiedenen Restaurants und Imbissen, die den Gästen zur Verfügung stehen.
Die Zahl der Besucher hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht. Im Jahr 2010 zählte der Park 1,75 Millionen Besucher, während die Zahl bis 2024 auf über 2 Millionen gestiegen ist. Phantasialand bietet nicht nur Attraktionen, sondern auch drei Themenhotels: Hotel Ling Bao, Hotel Matamba und Hotel Charles Lindbergh, die das Erlebnis für Gäste vertiefen. Trotz Herausforderungen wie einem Großbrand im Jahr 2001 und den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie plant der Park weiterhin die Erweiterung seines Themenangebots und die Integration neuer Technologien.
Mit all diesen Faktoren zusammengenommen bleibt Phantasialand eine der besten Freizeitparkoptionen in Deutschland, die durch innovative Ideen, eine starke familiäre Führung und ein unvergessliches Erlebnis für die Besucher gekennzeichnet ist. Wie Statista zeigt, bleibt die Beliebtheit deutscher Freizeitparks ungebrochen, und Phantasialand spielt dabei eine führende Rolle.
Die Geschichte des Phantasialands ist ein faszinierendes Beispiel für Unternehmergeist und das Streben nach Qualität in der Freizeitindustrie, einem Bereich, der nach wie vor hohe Erwartungen an kreatives Design und Gästezufriedenheit stellt. Der Park hat sich erfolgreich von seinen Wurzeln als Märchenpark zu einem der emotionalsten und erfolgreichsten Freizeitziele Deutschlands entwickelt, was die Leidenschaft der Gründer an die nächste Generation weitergibt.
Für weitere Informationen über das Phantasialand und seine Entwicklung besuchen Sie die Seiten der kölner Stadt-Anzeiger und UAMR.