Am Montagabend fand in der Londoner Guildhall eine bewegende Veranstaltung zu Ehren von Holocaust-Überlebenden statt, an der auch Prinzessin Kate und Prinz William teilnahmen. Im Rahmen des Holocaust-Gedenktags, der an die Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren erinnert, begrüßte Kate die Überlebenden, darunter Yvonne Bernstein (87) und Stephen Frank, mit herzlichen Worten.Gala berichtet, dass Kate Bernstein mit den Worten „Es ist so schön, Sie wiederzusehen“ begrüßte und während des Gesprächs Händchen hielt.
Die Veranstaltung brachte rund 50 Überlebende sowie hochrangige britische Politiker, darunter Premierminister Sir Keir Starmer und Angela Rayner, zusammen. Prinz William nutzte die Gelegenheit, um die historische Bedeutung der Aufklärung über den Holocaust für die nächste Generation zu betonen. Er erinnerte an seine Urgroßmutter, Prinzessin Alice von Battenberg, die während des Zweiten Weltkriegs jüdische Flüchtlinge versteckte. Durch diese Mahnung wird deutlich, wie wichtig es ist, die Geschichten dieser mutigen Menschen in den Fokus der Erinnerungskultur zu rücken.Jewish Press erläutert, dass Prinzessin Alice von Battenberg während der deutschen Besetzung Athens 1941 jüdischen Familien half und sie in einem von ihr verwalteten Haus versteckte, wobei sie großen persönlichen Mut bewies.
Die Ausstellung und die Porträts
Die Porträts von Kate, die Teil der Ausstellung „Generations: Portraits of Holocaust Survivors“ im Imperial War Museum sind, dienen als visuelles Gedächtnis für die schrecklichen Ereignisse des Holocaust. Kate hatte diese Überlebenden bereits 2020 für die Fotoausstellung porträtiert. Ihr Engagement unterstreicht die Bedeutung des Gedenkens an die Opfer und die Herausforderungen, vor denen Überlebende auch heute noch stehen. Kate wandte sich außerdem an Lady Milena Grenfell-Baines und hob die Wichtigkeit hervor, persönliche Geschichten aufzuschreiben und zu dokumentieren, um das Erbe der Überlebenden lebendig zu halten.
Die immerwährende Diskussion über die Erinnerungskultur in Deutschland wird durch die Ereignisse in London und das Engagement der britischen Royals weiter angeregt. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus bleibt eine Herausforderung, wie auch in einem Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung betont wird. Historische Orte müssen gesichert und erklärt werden, um ein zukünftiges Verständnis für die lehrreiche Bedeutung des Holocaust und die Verfolgung von Minderheiten zu fördern.
Der Anlass, an dem Prinzessin Kate und Prinz William anwesend waren, spiegelt sich in der breiten gesellschaftlichen Verantwortung wider, die Erinnerung an den Holocaust lebendig zu halten, und zeigt, wie wichtig Aufklärung über Menschenrechte ist, um gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vorzugehen.