Das Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen empfängt in einer neuen Partnerschaft Vertreterinnen der Nea Kydonia High School aus Chania, Kreta. Diese Kooperation fokussiert sich auf zukünftige Erasmus+-Projekte, die darauf abzielen, Schüler hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks zu sensibilisieren. In einem ersten Planungstreffen, das Mitte Januar unter der Leitung von Heike Deutschmann stattfand, wurden die Details der Zusammenarbeit festgelegt.

Ein erster Schülerbesuch von fünf Schülerinnen und Schülern aus Chania ist für das kommende Frühjahr vorgesehen. Während ihres Aufenthalts werden die Teilnehmer an projektbezogenen Arbeiten in der Schule sowie Exkursionen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit teilnehmen. Geplante Exkursionen umfassen kleinere Ausflüge zur Flora und Fauna des Ostalbkreises sowie Projekte des nachhaltigen Bauens. Zudem ist ein größerer Ausflug zur Wilhelma in Stuttgart vorgesehen, um die artgerechte Tierhaltung zu demonstrieren.

Langfristige Zusammenarbeit im Blick

Für das Jahr 2026 ist eine weitere Begegnung im Rahmen dieses Austauschprogramms zwischen den beiden Schulen geplant. Solche Initiativen sind Teil des größeren Erasmus+-Programms, das von vier Nationalen Agenturen in Deutschland umgesetzt wird. Laut Erasmus+ haben diese Agenturen das Ziel, Chancen und Möglichkeiten des Programms verständlich und serviceorientiert nutzbar zu machen. Die Agenturen stellen Kompetenzen in der Unterstützung der EU-Bildungszusammenarbeit bereit und agieren als Ansprechpartner für Projektberatung, Antragstellung und Unterstützung für europäische Projekte.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für kreative Bildungsprojekte innerhalb des Erasmus+-Rahmens ist ein eTwinning-Projekt, welches von Luisa Michely durchgeführt wird. Dieses Projekt mit dem Titel „Auf der Suche nach der idealen Schule: Eine deutsch-französische Schule – création et présentation d’une école idéale franco-allemande“ fördert die Freiheit, Unterrichtsroutinen zu durchbrechen und kreative Ideen zu erproben. Michely arbeitet hierbei eng mit einer französischen Kollegin zusammen, die Deutsch an einer Pariser École unterrichtet.

Im Rahmen dieses Projekts präsentieren Achtklässlerinnen und Achtklässler ihre Schulen, vergleichen diese und diskutieren die Vor- und Nachteile. Michely zielt darauf ab, auch Schülerinnen und Schüler zu erreichen, die nicht an AGs, Austauschprogrammen und Exkursionen teilnehmen, und sieht in eTwinning ein ideales Mittel zur Aktivierung dieser Gruppe. Der Austausch hat auch positive Auswirkungen auf Michelys Unterricht, da sie sich von den Ideen ihrer Kollegin inspirieren lässt.