In Feldmoching, einem Stadtteil von München, haben sich über Monate hinweg gravierende Probleme bei der Postzustellung gehäuft. Die Anwohner waren von unregelmäßigen Zustellungen und aufgerissenen Umschlägen betroffen, was zu einer Vielzahl von Beschwerden führte. Philine Ebert berichtete, dass dennoch viele Sendungen nicht zugestellt wurden und einige sogar unauffindbar blieben. In den Nebenstraßen der Feldmochinger und Lerchenauer Straße blühte die Unsicherheit, insbesondere bei sensiblen Sendungen wie Kreditkarteninformationen. Trotz mehrmaliger Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice zeigten sich keine kurzfristigen Verbesserungen.
DHL-Sprecher Dieter Nawrath räumte die Unregelmäßigkeiten ein und führte diese auf kurzfristige Erkrankungen und Witterungseinflüsse zurück. Er versicherte, dass die Probleme in Feldmoching behoben seien und dass die Zustellung wieder stabil sei. Ebert stellte jedoch skeptisch fest, dass nach ihrer Anfrage zwar täglich Post zugestellt werde, die langfristige Stabilität fraglich bleibe. Sie berichtet von anhaltenden Unsicherheiten und blieb bei ihren Beschwerden zurückhaltend, während andere Anwohner ebenfalls ihre Unzufriedenheit äußerten.
Kundenerfahrungen und Schwierigkeiten bei der Zustellung
Das Problem beschränkt sich nicht nur auf Feldmoching, sondern zieht sich durch ganz München und umliegende Landkreise. Ein Kunde ergänzte den DHL-Slogan „Einfach. Immer. Überall.“ mit „Ärgern!“ auf Facebook, was die Frustration vieler widerspiegelt. Kunden berichten von einer Überlastung und hohem Krankenstand beim Personal als Hauptgrund für die Zustellprobleme. Viele Päckchen und Pakete gelangen nicht an den Empfänger, stattdessen müssen sie an zentralen Sammelstellen abgeholt werden, wie die betroffene Kundin Karin Frammelsberger, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation eingeschränkt ist.
Die Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit des Kundenservice verstärken die Unzufriedenheit: Anrufe enden oft ohne Lösung. DHL führt die Probleme auf die Corona-Krise und den Anstieg der Online-Bestellungen zurück. Laut Nawrath liegen die Paketmengen derzeit über den Prognosen und ähneln dem Vorweihnachtszeitstress. Die Ablagerung von Sendungen in Sonderausgabe-Stellen ist als kurzfristige Lösung denkbar, betroffen sind nicht nur Münchner Stadtteile, sondern auch Orte wie Aschheim und Fürstenfeldbruck.
Technische Störungen und Auswirkungen
Zu den bestehenden Herausforderungen gesellen sich technische Probleme bei DHL, die seit dem Vormittag gemeldet werden. Erste Berichte über Störungen traten bereits gestern Abend auf und betreffen sowohl Privat- als auch Geschäftskunden. Die Sendungsverfolgung ist zurzeit vollständig ausgefallen, und Nutzer können Änderungen ihrer Zustellung nicht vornehmen. Auch das Log-in auf der Website ist für viele nicht möglich, und die Abholcodes für Packstationen können zwar genutzt werden, es können jedoch keine neuen Codes erstellt werden.
Während die Zustellung selbst von diesen technischen Schwierigkeiten nicht direkt betroffen zu sein scheint, sind die DHL-Lieferfahrzeuge weiterhin unterwegs. Das Social-Media-Team von DHL hat die Störung als bekannt gegeben. Allerdings bleibt das Unternehmen auf der Plattform X (ehemals Twitter) bezüglich der Dauer der Probleme vage. Die Herausforderungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen in München sowie die technischen Schwierigkeiten betonen die Notwendigkeit einer schnellen und effektiven Lösung für die betroffenen Kunden.
Weitere Informationen zu den Problemen finden sich auf tz.de, sueddeutsche.de und inside-digital.de.