Trainer Mitch Kniat zeigt sich nach dem letzten Sieg von Arminia Bielefeld zufrieden, da dieser „gut getan hat“. Das Team hat trotz einer unglücklichen Kritik in der Vorwoche nicht aufgegeben. „Wir sind nicht zusammengebrochen“, betont Kniat, der jedoch zur Vorsicht mahnt: „Nach dem Sieg dürfen wir nicht überreagieren“, sagt er und verweist darauf, dass die Saison noch lang ist und noch nichts entschieden ist. Nach einem spannenden Spielverlauf gab es sowohl auf Seiten Bielefelds als auch Dortmunds eine entscheidende Szene, in der ein Ball auf der Linie geklärt wurde.
Das gestrige Spiel endete mit einem 1:0, das Kniat als „Brustlöser“ für das Team bezeichnet. Er möchte keinen Spieler besonders hervorheben, da die Vereinsleistung als Ganzes funktionierte. Dennoch stehen in der aktuellen Saison Herausforderungen an, da Arminia Bielefeld in den letzten sechs Spielen nur fünf Punkte erzielen konnte. Der Rhythmus aus der Hinrunde scheint verloren gegangen zu sein, und die Offensive hat im letzten Spiel gegen Energie Cottbus Schwächen gezeigt.
Stimmungsbild im Team
Obwohl die Mannschaft eine Niederlage hinnehmen musste, hat sich die Stimmung im Team inzwischen verbessert. Sportchef Michael Mutzel äußerte sich ohne Kritik an Kniats ungewöhnlicher Aufstellung. Der Fokus liegt nun auf dem kommenden Spiel gegen Borussia Dortmund II, in dem Kniat die hohe Intensität und das Tempo betont. Jeder Spieler ist bereit, die volle Leistung zu bringen, abgesehen von Sam Schreck, der aufgrund eines Infekts das Training nicht teilnehmen konnte.
Für das NRW-Duell gegen die U23 von Dortmund, in dem Bielefeld das Hinspiel mit 1:0 gewonnen hatte, fordert Kniat mehr Zielstrebigkeit und Torchancen. Die Unterstützung der mitreisenden Fans wird als entscheidend erachtet, insbesondere da Bielefeld derzeit 31 Punkte hat und vier Punkte hinter dem Relegationsrang liegt. Ein Sieg ist notwendig, um im Aufstiegsrennen zu bleiben.
Das Zusammenspiel im Team
In solchen Drucksituationen ist die Teamentwicklung von zentraler Bedeutung. Dr. René Paasch hebt hervor, dass die Kommunikation und das respektvolle Miteinander im Team entscheidend sind. Teams mit höherer Aufgabenkohäsion haben oft mehr Erfolg, da Erfolge die Kohäsion positiv beeinflussen. Kniat ist sich bewusst, dass es wichtig ist, die Teamziele gemeinsam zu erarbeiten und ein Fingerspitzengefühl für die Rollen im Team zu entwickeln. Der Erfolg beruht dabei nicht nur auf sportlichen Leistungen, sondern auch auf den zwischenmenschlichen Dynamiken innerhalb der Mannschaft.
Arminia Bielefeld steht also vor einer entscheidenden Phase in der Saison, in der die Spieler herausgefordert sind, ihr Bestes zu geben und als Team zusammenzuwachsen. Wie Kniat es ausdrückt, ist man stets bestrebt, die guten Phasen zu nutzen, während man gleichzeitig die Herausforderungen nicht aus dem Blick verliert. Es bleibt abzuwarten, ob die reaktive Stimmung im Team auch in den kommenden Spielen zu positiven Ergebnissen führen kann.
Mehr Details zur aktuellen Situation bei Arminia Bielefeld finden Sie in den Berichten von Westfalen-Blatt, Liga3-Online und Die Sportpsychologen.