Am Wochenende (26.01.2025) kam es im Landkreis Starnberg zu zwei tragischen Verkehrsunfällen, die jeweils fatale Folgen hatten. Laut dem Bericht von Merkur ereigneten sich beide Unfälle auf Bundesstraßen, was die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht.

Der erste Unfall ereignete sich an der Bundesstraße B471 an der Ortsgrenze von Inning in Richtung Grafrath. Ein 73-jähriger Fußgänger aus München wurde beim Überqueren der Straße von einem Pkw erfasst. Der Fahrer, ein 72-jähriger Mann aus Kottgeisering, war zwar leicht verletzt, stand aber unter Schock. Tragisch ist, dass der Fußgänger seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle erlag. Die Bundesstraße blieb bis 19 Uhr gesperrt, während die Feuerwehren aus Inning und Grafrath die Unfallstelle ausleuchteten.

Zweiter schwerer Unfall in Tutzing

Der zweite Unfall ereignete sich auf der B2 in Tutzing in Richtung Weilheim und forderte das Leben eines 19-jährigen Mannes aus dem Landkreis Weilheim-Schongau. Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen BMW, der daraufhin von der Fahrbahn abkam und gegen mehrere Bäume prallte. Dabei wurde das Fahrzeug in drei Teile gerissen, wobei eines in Flammen aufging. Der Fahrer wurde aus dem Auto geschleudert und erlag ebenfalls seinen Verletzungen vor Ort. Der automatische Notruf (eCall) wurde ausgelöst, doch der Notarzt konnte nur den Tod feststellen. Die Bundesstraße war bis 6.30 Uhr gesperrt.

Über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Pähl, Traubing und Tutzing mussten vor Ort sein, ebenso wie die Polizeiinspektionen Starnberg und Weilheim sowie eine Unterstützungsstreife der Verkehrspolizei. Die Polizei bittet um Hinweise zum Unfallhergang und sucht einen namentlich nicht bekannten Mann, der als einer der Ersten am Unfallort war.

Ein besorgniserregender Trend

Die Vorfälle in Starnberg werfen ein Licht auf die steigenden Unfallzahlen in Deutschland. Laut DVR starben im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen – ein Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der getöteten und verletzten Fußgänger, was seit drei Jahren ein alarmierendes Problem darstellt. Manfred Wirsch, der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, fordert eine stärkere Berücksichtigung der Sicherheit von Fußgängern in der Verkehrspolitik.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, plant die Bundesregierung unter anderem eine Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), die es ermöglichen soll, Zebrastreifen ohne Nachweis einer „besonderen örtlichen Gefährdungslage“ anzuordnen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, insbesondere Fußgänger und Radfahrer besser zu schützen und die Verwirrung durch wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen zu vermeiden.

Die beiden tödlichen Unfälle in Starnberg verdeutlichen die Dringlichkeit, notwendige Änderungen in der Verkehrssicherheit zügig umzusetzen, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Quellen

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 3
www.dvr.de
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