Der FC Bayern München steht offenbar vor der Verpflichtung des talentierten Torhüters Jonas Urbig vom 1. FC Köln. Laut einem Bericht der „Bild” wurde eine Einigung über den Wechsel erzielt, wobei die Ablösesumme auf rund zehn Millionen Euro geschätzt wird. Urbig, 21 Jahre alt, startete die Saison als Nummer eins bei Köln, verlor jedoch seinen Platz an den 29-jährigen Marvin Schwäbe.
Urbig hat während seiner Leihaufenthalte bei Regensburg und Fürth auf sich aufmerksam gemacht und gilt als eines der größten Torwarttalente Deutschlands. In der U21-Nationalmannschaft saß er meist auf der Bank hinter Noah Atubolu. Ein Wechsel nach München könnte ihn zum teuersten Zweitliga-Torhüter der Geschichte machen. Bayern-Sportvorstand Max Eberl sagte, dass man Neuigkeiten verkünden werde, wenn es etwas zu berichten gibt.
Verhandlungen und Konkurrenz
Allerdings könnte Bayerns Vorstoß, Urbig zu verpflichten, komplexer als gedacht sein. Sports Yahoo berichtet, dass Köln nicht nur die geforderte Ablösesumme von zehn Millionen Euro verlangt, sondern auch auf Bonuszahlungen und eine Weiterverkaufs-Klausel besteht. Bayerns erste Offerte wurde bereits abgelehnt, und es gibt auch andere namhafte Klubs, die Interesse an dem 21-jährigen Torhüter zeigen.
Der Kontrakt von Urbig bei Köln läuft bis 2026. Die Gelehrten in der Domstadt sind darum bemüht, einen weiteren Verlust eines jungen Talents zu verhindern, nachdem sie zuvor Spieler wie Florian Witz und Tim Lemperle haben gehen lassen müssen.
Auf die Zukunft vorbereitet
Eine mündliche Einigung zwischen Bayern und Urbig scheint jedoch bereits erreicht worden zu sein, und er wird als potenzieller Nachfolger von Manuel Neuer betrachtet. Urbig könnte durch Neuer lernen und profitierend aus dem Wissen des erfahrenen Keepers sein. Die Vereinsführung erwägt zudem eine Vertragsverlängerung des Kapitäns um ein weiteres Jahr, während auch Sven Ulreich darüber nachdenkt, über die Saison hinaus im Verein zu bleiben.
Parallel dazu wird die Verfügbarkeit deutscher Torhüter in der Profiliga intensiv diskutiert. Sportschau berichtet, dass der DFB daran arbeitet, potenzielle Torhüter zu identifizieren, die zukünftige Optionen für die A-Nationalmannschaft darstellen können. Neben Urbig sind auch Noah Atubolu und Dennis Seimen vielversprechende Talente, die für eine Berücksichtigung im Nationalteam in Frage kommen.
In diesem Zusammenspiel der Entwicklung wird klar, dass Bayern München nicht nur auf die aktuelle, sondern auch auf die zukünftige Torwartbasis intensiv achtet, und die Verpflichtung von Urbig könnte der erste Schritt in eine vielversprechende Zukunft sein.